Wirksame Maßnahmen gegen Drogenszene ergreifen

„Der Frankfurter Hauptbahnhof entwickelt sich rasant zu einem Hauptumschlagplatz für Drogen, Dealer und deren Kundschaft agieren immer dreister und der Ordnungsdezernent schaut hilflos zu. Der Magistrat ist offensichtlich überfordert, kurzfristig wirksame Maßnahmen entweder selbst oder in Zusammenwirken mit der Landespolizei und der Bundesbahn zu ergreifen. Das ist angesichts der dramatischen Entwicklungen inakzeptabel“, erklärt Uwe Schulz, rechts- und sicherheitspolitischer Sprecher der FDP Römerfraktion, zu der Situation rund um den Bahnhof.

„Presseberichten zufolge gibt es bei diesem Thema offenbar ein alles lähmende   Kompetenzgerangel zwischen der Landespolizei, der Stadtpolizei des Ordnungsamtes und dem Sicherheitspersonal der Bahn. Jeder schiebt die Verantwortung auf den jeweils anderen, aber keiner unternimmt konkrete Maßnahmen gegen diese unhaltbaren Zustände. Der Gipfel der Tatenlosigkeit ist die zitierte Aussage des verantwortlichen Dezernenten Frank, dass er auf den Umbau der B-Ebene des Bahnhofs im kommenden Jahr setzte, dann werde sich auch die dortige Drogenproblematik lösen. Der Dezernent wartet resignierend ab, beschwört zur Problemlösung die Notwendigkeit eines langen Atems und beschäftigt sich ansonsten mit Eisenbahn-Reiner“. Die Frage ist nur, wer denn tatsächlich den längeren Atem hat, die Ordnungsbehörden oder die Dealerszene. Derzeit scheint zum Entsetzen der Besucher der Stadt und der Einheimischen eher die Drogenszene die Nase vorn zu haben und nichts deutet darauf hin, dass sich daran etwas Entscheidendes ändert. Wir erwarten vom Magistrat und insbesondere vom Sicherheitsdezernenten, dass die von ihm erwähnten laufenden ‚Gespräche mit allen zuständigen Stellen‘ nicht nur langfristig sondern auch kurzfristig zu spürbaren Ergebnissen führen. Statt nett über das Problem zu plaudern, sind wirksame, robuste Maßnahmen notwendig, um die Szene nachhaltig zu bekämpfen und zu vertreiben. Wir erwarten, dass endlich klare Zeichen gesetzt werden, die die Drogenszene und sonstige Kleinkriminelle beeindrucken“, betont Schulz.