Aidsaufklärung an Schulen
Der Magistrat hat in seiner Antwort auf die Frage Nr. 957/17 über die Initiativen des Gesundheitsamtes berichtet, die sich mit der Aidsaufklärung an Schulen beschäftigen. Dazu gehören die Veranstaltungsreihe „AIDS-mobil“ sowie die Veranstaltung „HIV positiv in Frankfurt“. Außerdem wird auf den Sexualkundeunterricht ̶ in dessen Verlauf unter anderem über HIV/AIDS und andere sexuell übertragbare Infektionen aufgeklärt wird ̶ verwiesen. Im Jahr 2016 wurden über die genannten Veranstaltungen des Gesundheitsamtes 1.035 Schüler*innen erreicht, im Jahr 2017 waren es 1.145. Die Initiativen zur Aidsaufklärung sollten jedoch alle Schüler*innen in Frankfurt erreichen, um die sexuelle Gesundheit der Jugendlichen durch Aufklärung über die Ansteckungsgefahren mit Hepatitis B, C, dem HI-Virus sowie Syphilis und Chlamydien zu schützen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir den Magistrat:
- Hält der Magistrat die städtischen Aufklärungsversuche bei 1.145 Schüler*innen im Verhältnis zu einer Gesamtzahl von ca. 63.000 Schüler*innen in Frankfurt im Jahr 2017 für ausreichend? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum wird nicht mehr unternommen seitens des Magistrats?
- Gibt es noch weitere Aufklärungsangebote in der Stadt für Schulen und Jugendliche – wenn ja, welche und wer bietet diese an?
- Sind die zuständigen Stellen (Gesundheitsamt/Schulamt) bereit, sich dafür einzusetzen, dass alle zur Verfügung stehenden Strukturen genutzt werden, um über alle Angebote/Veranstaltungen für die Aufklärung zu informieren und wie wird das konkret umgesetzt bzw. kann dies weiter ausgebaut werden, damit mehr Schulen und Jugendliche davon erfahren?
- Das „Aids-mobil“ verzeichnet einen Rückgang der Veranstaltung von 2016 auf 2017 um mehr als 50 % ̶ warum?
- Wie wird der Magistrat sicherstellen, dass in Zukunft eine größere Anzahl von Schüler*innen eine nachhaltige Information über die Gefahren der Ansteckungen von Krankheiten durch Geschlechtsverkehr bekommen?
- Wie wird der Magistrat sicherstellen, dass die Präventionsmaßnahmen an Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen auch in Zukunft von Vereinen wie zum Beispiel der AIDS-Aufklärung und der Stadt garantiert werden können?