Hygienevorkehrungen gegen Krankenhauskeime an allen Kliniken umsetzen
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Der Magistrat wird aufgefordert zu prüfen und zu berichten, ob es Hygienevorkehrungen wie in den Frankfurter Stiftungskrankenhäusern auch an den anderen Kliniken in der Stadt gibt (siehe Antwort des Magistrats auf die Frage Nr. 1007 vom 1.2.2018).
- Falls es diese Hygienevorkehrungen an anderen Kliniken nicht gibt, soll der Magistrat sich dafür einsetzen, dass diese an den entsprechenden Krankenhäusern umgehend eingeführt werden.
Begründung:
Der Magistrat erläutert in seiner Antwort auf die Frage 1007 vom 1. Februar 2018, dass in den Frankfurter Stiftungskrankenhäusern ein Krankenhaushygieniker und eine Hygienefachkraft die dort eingesetzten Reinigungsdienste betreuen, beraten, kontrollieren und ggf. für eine Nachschulung sorgen. Darüber hinaus werden die Reinigungsutensilien von einem externen Hygienedienstleister kontinuierlich auf Einhaltung der einschlägigen Standards überwacht. Diese Hygienevorkehrungen sollten an allen Kliniken in Frankfurt umgesetzt werden, um Keime in Krankenhäusern wirkungsvoll zu bekämpfen bzw. ihre Ausbreitung zu verhindern. Für Patienten, deren Immunsystem durch Erkrankungen oder Operationen geschwächt ist, können weitere Infektionen durch Bakterien eine große Gefahr darstellen. Handelt es sich um multiresistente Keime, die gegen verschiedene Antibiotika immun sind, kann die Infektion lebensbedrohlich werden. Deshalb müssen gerade in Krankenhäusern verstärkt Hygienevorkehrungen umgesetzt, kontrolliert und gegebenenfalls entsprechend nachgebessert werden.