Mehr Schwimmunterricht – Bäderkonzept für alle
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Der Magistrat wird aufgefordert, einen 10-Meter Springturm in die Planungen für den Neubau eines Schwimmsportzentrums zu integrieren.
- Des Weiteren wird der Magistrat aufgefordert, im Rahmen des Bäderkonzeptes für die Schulschwimmbäder eine Planung zur Sanierung und Weiterentwicklung des Nutzungskonzeptes (v.a. Vereinssport) vorzulegen.
- Darüber hinaus wird der Magistrat aufgefordert, gemeinsam mit der BBF und dem Stadtschulamt für weitere geplante Grund- und weiterführende Schulen Lehrschwimmbecken vorzusehen, die auch den in den Stadtteilen bestehenden Schwimmvereinen zur Verfügung stehen.
- Ferner wird der Magistrat aufgefordert, zu Beginn jedes Schulhalbjahres, in dem Schulschwimmunterricht erteilt wird, eine Erhebung durchzuführen, aus der ersichtlich wird:
- Wie viele Grundschülerinnen und Grundschüler zu Beginn des Schulschwimmunterrichtes Nichtschwimmer sind
- und wie sich deren Zahl zum Ende des Kurses verändert hat.
Begründung:
Da in Frankfurt und der näheren Umgebung für das Wintertraining der Turmspringer in einem Hallenbad kein 10-Meter-Turm existiert, ist eine solche Anlage dringend notwendig. Der Neubau des Schwimmsportzentrums bietet die einmalige Gelegenheit, für Frankfurt und das gesamte Rhein-Main-Gebiet eine moderne und umfassende Sportinfrastruktur für den Schwimmsport zu schaffen. Aufgrund des geplanten Schwimmzentrums an der Sportuniversität scheinen weitere Planungen bzw. dringende Sanierungsmaßnahmen, wie z.B. an dem Lehrbecken der ERS II, nicht weiter verfolgt zu werden. Das geplante Schwimmzentrum soll auch den Frankfurter Schulen zur Verfügung stehen. Da die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Frankfurt weiter stark ansteigen wird und der Schulschwimmsport insbesondere für jene Kinder wichtig ist, die als Nichtschwimmer eingeschult werden, wird der Magistrat aufgefordert, im Rahmen des Bäderkonzeptes die Schulschwimmbäder zu sanieren und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus wird der Magistrat aufgefordert, gemeinsam mit der BBF und dem Stadtschulamt, für weitere geplante Grund- und weiterführende Schulen Lehrschwimmbecken zu planen, die neben den jeweiligen Schulgemeinden auch den in den Stadtteilen bestehenden Schwimmvereinen zur Verfügung stehen. Durch die aktuell angespannte Situation im Bereich der Bäder existieren teilweise sehr lange Wartelisten für die Schwimmkurse. Dies hat zur Folge, dass zu viele Kinder in Frankfurt nicht die Möglichkeit erhalten, in jungen Jahren das Schwimmen zu erlenen. Vor diesem Hintergrund wird der Magistrat aufgefordert, zu Beginn eines jeden Schulhalbjahres im Schulschwimmunterricht an allen Frankfurter Grundschulen eine Erhebung durchzuführen, aus der ersichtlich wird, wie viele Grundschülerinnen und Grundschüler zu Beginn des Schulschwimmunterrichtes Nichtschwimmer sind und wie sich deren Zahl zum Ende des Kurses verändert hat. Anhand der Auswertungen können anschließend Maßnahmen getroffen werden, um die Zahl der Schwimmer in Frankfurt deutlich zu erhöhen.