Nahversorgung für den Bereich Weißer Stein und Alt-Eschersheim/Bonameser Straße;
Bezug: OM 5066, ST 846 vom 30. 5. 2016
Der Ortsbeirat möge beschließen:
Der Magistrat wird gebeten, sich der Frage nochmals, und zwar unter dem Gesichtspunkt der Dringlichkeit, anzunehmen und dabei zu berücksichtigen,
– dass nach der Schließung der Filiale der Netto Marken-Discount AG & Co. KG,
Eschersheimer Landstraße 526, im Januar 2016 und der inzwischen ebenfalls
erfolgten Schließung der Filiale der Rewe Markt GmbH in der Maybachstraße
(bei späterer Neu-Eröffnung) keine wohnortnahe Versorgung für mehrere
mehrere Tausend Bürger mehr besteht;
– dass insbesondere ältere und nur noch bedingt eingeschränkt mobile Bürger
betroffen sind;
– dass zwar Vorüberlegungen im Ortsbeirat 9 für ein Quartiersmanagement für
Eschersheim bestehen, dass aber selbst im Falle eines Antrags und einer
Zustimmung des Magistrats dazu viel zu viel Zeit für eine kurzfristige
Umsetzung vergehen würde;
– dass es einer einseitigen Benachteiligung eines eingegrenzten Bevölkerungsteils
entspräche, diesen schlechter zu stellen und „seinem Schicksal zu überlassen“;
– also eine Gleichbehandlung auszuschließen;
– dass zwei nicht-staatliche und nicht-städtische Organisationen, der Caritasverband
Frankfurt e. V. und das Diakonische Werk Frankfurt, aus eigenem Verantwortungs-
Bewusstsein heraus bereit sind, die Kosten für ein Fahrzeug, einen Fahrer und die
Organisation zu übernehmen;
– da dürfte es doch wohl nicht daran scheitern, dass die Stadt aus Kostengründen
und bürokratischer Hindernisse wegen die Treibstoffkosten nicht übernimmt;
– für den Fall, dass unbedingt ein Quartiersmanagement eingeschaltet werden soll,
könnte dies über den Verein „Ideal e.V.“ , der die Aktivitäten des Frankfurter
Programms Aktive Nachbarschaften in Ginnheim betreut, geschehen;
– der Verein „Ideal e. V.“ hat sich auf Rückfrage bereit erklärt, die zu leistende Arbeit
ggf. mit zu übernehmen
– deshalb bitten wir dringend darum, dass der Magistrat einen Weg sucht und
findet, diesen, den geringeren Beitrag zu leisten;
– dass die – vorübergehenden – Gegebenheiten eine Unterstützung des Magistrats
als ein Stück Daseinsfürsorge gebietet.