Übergangslösungen für die Holzhausenschule

Die Holzhausenschule ist bereits seit Jahren stark sanierungsbedürftig. Mittlerweile kann die Sporthalle auch nicht mehr für den Sportunterricht genutzt werden. Wann die Holzhausenschule an ihren vorgesehenen neuen Standort am Unicampus im Westend umziehen wird, ist bisher noch unklar.

Ich frage den Magistrat:

Welche Übergangslösungen sind für die Holzhausenschule geplant, und wie sehen die genauen Umzugspläne für die Schulgemeinde aus?

 

Antwort des Magistrats:

Stadträtin Sylvia Weber:

liebe Frau Rinn!

Im Februar 2017 konnte in Gesprächen mit dem Land Hessen und der Goethe-Universität Einigkeit über die temporäre Bebauung des Sportplatzes der Philipp-Holzmann-Schule erzielt werden. Mit der Realisierung der temporären Bebauung des Sportplatzes hat der Magistrat das mit dem Magistratsvortrag M 233 vom 26.01.2017 beschlossene Projektteam „Schulbau beschleunigen“ unter gemeinsamer Leitung von Stadtrat Schneider und mir beauftragt. Das Projektteam hat mit Wirkung vom 1. März 2017 seine Arbeit aufgenommen. Ein Projekt, das derzeit vom Projektteam „Schulbau beschleunigen“ aufgesetzt wird, sieht die temporäre Bebauung des Sportplatzes der Philipp-Holzmann-Schule bis zum Schuljahresbeginn 2019/2020 für das Gymnasium Nied und die Holzhausenschule vor. Für das Gymnasium Nied geht es um eine Zwischenlösung, bis der Neubau in unmittelbarer Nähe fertiggestellt ist. Für die Holzhausenschule ist eine temporäre Auslagerung vorgesehen, während der die Schule am alten Standort saniert und erweitert werden kann. Hierzu wurde bereits eine Massenstudie in Auftrag gegeben, die bis Juni 2017 abgeschlossen sein wird. Daran schließt sich eine Planungsphase und ein Vergabeverfahren für die Containerlösung an. Die Schulleitung der Holzhausenschule ist über das Projekt informiert. Es ist auch aufgrund der Tatsache, dass das Gymnasium Nied Zeitdruck hat und in 2019 dorthin umziehen muss, relativ klar, dass wir bis 2019 die gesamte Containeranlage aufbauen und die Holzhausenschule dann ebenfalls dorthin ausgelagert werden kann.

Jetzt zu der Turnhalle: Die ersten und zweiten Klassen decken ihren Sportunterricht über Spiel- und Bewegungsstunden ab. Sie nutzen dafür den Holzhausenpark, den Schulhof und den Musiksaal der Holzhausenschule. Sie hatten darauf hingewiesen, dass die Turnhalle geschlossen ist. Das Stadtschulamt hat Ausweichmöglichkeiten am Lessing-Gymnasium und an der Elisabethenschule gefunden. Die Schulleitungen der betroffenen Schulen haben miteinander vereinbart, dass bis zu den Sommerferien dort zumindest für die dritten und vierten Klassen der Holzhausenschule der Sportunterricht stattfindet. Darüber hinaus sind wir bemüht, weitere Sportmöglichkeiten zu finden. Die Holzhausenschule muss grundlegend saniert werden. Der Sanierungsumfang steht allerdings erst dann fest, wenn darüber entschieden wurde, wo der endgültige Standort der Turnhalle sein wird. Die Realisierung einer Turnhalle für die Holzhausenschule wird zunächst, im Rahmen des Neubaus für das Gymnasium Nied, auf dem Tauschgrundstück Miquelallee/Eschersheimer Landstraße durch das Projektteam „Schulbau beschleunigen“ geprüft. Dieses bereitet zudem die für die Sanierung erforderliche Auslagerung der Holzhausenschule auf den Sportplatz der Philipp-Holzmann-Schule vor. Derzeit ist das Projektteam mit der Grundlagenermittlung und der Erstellung einer Machbarkeitsstudie befasst, mit der auch die höchstmögliche Auslastung des Grundstücks geprüft werden soll. Es gibt verschiedene Optionen für den endgültigen Standort der Turnhalle. Meine liebste wäre direkt an der Schule selbst. Das ist aber aus Denkmalschutzgründen etwas schwierig. Insofern prüfen wir derzeit auch einen Neubau der Turnhalle auf dem Gelände, das ich eben genannt habe, Miquelallee/Eschersheimer Landstraße, wo dann auch das Gymnasium Nied hinkommen soll. Das ist fußläufig von der Holzhausenschule zu erreichen. Da können auch kleinere Schülerinnen und Schüler hinlaufen. Sie müssen noch nicht einmal das Gelände verlassen. Das geht durch einen Grünzug am Geländerand entlang. Das wäre auch eine Möglichkeit. Das prüfen wir gerade. Sobald wir wissen, ob es dort geht und wie es geht, können wir auch sagen, wie die Zeitplanung ist, was das kostet und so weiter.

Antragstellende Person(en):
Stadtv. Stefan Freiherr von Wangenheim