Verlagerung der derzeitigen Park- und Halteplätze für Touristenbusse in der Innenstadt
Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen und zu berichten,
1.) Welche alternativen Standorte es für die derzeit am Sachsenhäuser Ufer / Schaumainkai sich befindenden Halteplätze für Touristenbusse gibt. Dabei ist im Besonderen zu untersuchen, ob die Parkplätze an der Commerzbank Arena bzw. Isenburger Schneise hierfür in Frage kommen;
2.) ob in diesem Zusammenhang die derzeitigen Halteplätze an der Berliner Straße – die ja ohnehin nur zum Aus- und Einsteigen gedacht sind – in den künftig verkehrsberuhigten Bereich Mainkai / Untermainkai verlegt werden können.
Begründung:
zu 1.) Der Magistrat beabsichtigt, die nördlichen Mainuferstraße zwischen Untermainbrücke und Alter Brücke für den Durchgangsverkehr zu sperren. Somit wird eine wichtige Ost-Westverbindung für den Verkehr entfallen. Umso wichtiger ist in diesem Zusammenhang die Leistungsfähigkeit der südlichen Mainuferstraße im Bereich Sachsenhäuser Ufer / Schaumainkai zu stärken. Dies bedingt die Verlagerung der dortigen Parkplätze für Touristenbusse, die eine volle Fahrspur in Anspruch nehmen und dem Verkehr entziehen. Eine Verlagerung der Parkplätze ist auch deshalb wünschenswert, da haltende Busse den Blick auf die nördliche Stadtsilhouette und umgekehrt auf die Museumslandschaft verhindern.
zu 2.) Haltende Busse an der südlichen Seite der Berliner Straße sind wiederholt Ursache für Verkehrsbehinderungen. Zwar sollen die Busse hier nur kurzzeitig zum Ein- oder Aussteigen halten, jedoch berücksichtigen nicht alle Busfahrer diese Vorgabe. Gelegentlich wird auch in zweiter Reihe oder gar auf dem Mittelstreifen (Nähe Ausfahrt Theater Tunnel) gehalten, was zu erheblichen Behinderungen des fließenden Verkehrs führt. Bei Sperrung der nördlichen Mainuferstraße ist eine Verschärfung der Situation absehbar. Zudem ist das Halten der Busse direkt vor der Paulskirche auch ein ästhetisches Problem. Der Blick auf das historische Gebäude wird permanent verstellt. Wenn am nördlichen Mainufer eine Aus- und Einstiegsmöglichkeit geschaffen würde, wäre dies aus touristischer Sicht sicher kein Nachteil (Weg ab Eiserner Steg hoch zur Zeil, Goethehaus, zum Dom-Römer-Areals und usw.), würde aber die Stadtansicht erheblich verbessern.
Antragsteller:
Stv. Elke Tafel-Stein,
Stv. Annette Rinn (Fraktionsvorsitzende)