Corona mit starkem Öffentlichem Gesundheitsdienst begegnen!
Die Pandemie wird voraussichtlich noch eine längere Zeit andauern. Falls weitere Corona-Wellen oder steigende Fallzahlen auftreten, muss die Stadt Frankfurt entsprechend vorbereitet sein. Deshalb sollten die bisherigen Erfahrungen ausgewertet werden, um Probleme, die bei der ersten Welle aufgetreten sind, in Zukunft zu verhindern oder ihnen schneller und effektiver begegnen zu können.
Vor diesem Hintergrund fragen wir den Magistrat:
- Wie viele Personen (in Vollzeitäquivalenten) standen vor dem ersten Corona-Fall in Frankfurt für den Infektionsschutz und das Nachverfolgen von Infektionsketten im Gesundheitsamt zur Verfügung?
- Wie, in welchem Umfang und wann wurde die Zahl erhöht?
- War das Gesundheitsamt stets in der Lage, die Infektionsketten nachzuverfolgen?
- Wenn ja, wie wurde das konkret gehandhabt und wenn nein, welche Konsequenz hatte das?
- Welchen Status hat das Gesundheitsamt dem HSMI bezüglich der Fähigkeit Lieferketten nachzuverfolgen gemeldet?
- Hat Frankfurt Unterstützung angefordert?
- Welche Unterstützung wurde angeboten?
- Welche Unterstützung wurde bereitgestellt?
- Wie viel Schutzmaterial hat das Land Frankfurt bereitgestellt?
- Gab es einen Engpass an Schutzmaterial in Frankfurt?
- Welche Erkenntnisse hat das Gesundheitsamt über die Orte und Situationen, in denen sich die Menschen in Frankfurt infizieren?
- Waren Krankenhäuser in Frankfurt überlastet?
- Ist es im Gesundheitswesen in Frankfurt zu Kurzarbeit gekommen?
- Hat es in Frankfurt Massentests gegeben? (Wo, wie häufig)
- Wie viele Infizierte wurden dabei festgestellt? (Bitte nach Bewohnern/Personal aufteilen.)
- Wurden alle Altenheime, Gemeinschaftsunterkünfte getestet? Wenn ja, wann? Wenn nein, warum nicht?
- In welchen Einrichtungen gibt es regelmäßige Tests und in welchen Abständen?
- Wie wird das Corona-Einschleppen bei der Neuaufnahme von Bewohnern in Altenheimen oder Patienten in Krankenhäusern verhindert?
- Nutzt das Gesundheitsamt digitale Anwendungen bei der Corona-Pandemie?
- Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
- Welche Standardaufgaben des Gesundheitsamtes können aktuell nicht durchgeführt werden?
- Warum gab es in Frankfurt kein eigenes Corona-Testzentrum des Gesundheitsamtes?
- Hätte ein eigenes Testzentrum die Probleme verhindert, die mangels Kontaktdaten der (positiv) Getesteten aufgetreten sind?
- Wurden in Frankfurt Schwerpunktpraxen eingerichtet und wenn ja, wie wurde dabei mit dem Gesundheitsamt zusammengearbeitet?
- Hat es bei der Meldung der Corona-Daten über das Land zum Robert-Koch-Institut Verzögerungen gegeben? Wenn ja, warum?
- Welchen Digitalisierungsbedarf hat das Gesundheitsamt?
- Sind dafür Haushaltsmittel vorhanden?