Coronavirus: Gesundheitsschutz für Obdachlose und Drogenabhängige

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

  1. Der Magistrat wird aufgefordert, umgehend Schutzmaßnahmen in den Konsumeinrichtungen im Bahnhofsviertel vorzunehmen. Darunter fallen unter anderem: Plexiglasvorrichtungen an der Spritzenabgabe. Benötigte Schutzausrüstung.
  2. Weiter wird der Magistrat aufgefordert, das Angebot der anonymen Sprechstunde beim Gesundheitsamt bedarfsgerecht auszuweiten.
  3. Ferner wird der Magistrat aufgefordert, das Streetworking und Gesundheitsangebot zu erhöhen, solange die Treffpunkte für Obdachlose und Drogenabhängige in Frankfurt geschlossen sind.

Begründung:

Obdachlose und Drogenabhängige gehören zu den Schwächsten der Gesellschaft. Ihre Gesundheit ist besonders von Infektionen bedroht. Sowohl ihre Gesundheit als auch ihre soziale Absicherung sind entsprechend angespannt. Durch diese Vorbelastung ist ihre Gesundheit ist besonders von Infektionen bedroht und eine soziale Sicherung noch schwieriger sicherzustellen. Aus diesem Grund müssen die für diese Menschen tätigen Personen besonders geschützt werden, um in geeigneter Weise Maßnahmen zum Gesundheitsschutz für Obdachlose und Drogenabhängige zu ergreifen. Dazu gehört es, die Angebote der anonymen Sprechstunde beim Gesundheitsamt bedarfsgerecht auszuweiten und das Streetworking und Gesundheitsangebote aufrecht zu erhalten, während Treffpunkte geschlossen sind. Die Drogen-Hilfe in Frankfurt hat sich bereits in einem Brandbrief an die Stadt Frankfurt gewandt und auf die unhaltbaren Zustände im Bahnhofsviertel aufmerksam gemacht. Es liegt in der Verantwortung der Stadt Frankfurt, darauf zu achten, dass sich das Coronavirus nicht ungehindert weiter im Frankfurter Bahnhofsviertel ausweiten kann.