Fahrradstadt Frankfurt

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Vorlage NR 895 wird mit folgenden Änderungen zugestimmt:

  1. Statt der Wegnahme von Autofahrspuren auf viel befahrenen Hauptverkehrsstraßen werden sichere, schnelle, vorfahrtsberechtigte Fahrradrouten auf Parallelstraßen eingerichtet und diese deutlich ausgeschildert. Falls nötig wird in diesen Straßen der Parkraum entsprechend umorganisiert. Wo die Einrichtung solcher parallelen Fahrradrouten nicht möglich ist, soll geprüft werden, an welchen derzeit vierspurigen Straßenabschnitten, in denen es keinen Radweg gibt, der Autoverkehr dreispurig geführt werden kann, um seitlich jeweils Platz für einen Radweg zu schaffen. Dabei soll der Autoverkehr mittels Ampelanlagen so gesteuert werden, dass morgens zwischen 5.00 und 12.00 Uhr zwei Fahrspuren stadteinwärts und nachmittags und nachts zwei Fahrspuren stadtauswärts zur Verfügung stehen.
  2. Es wird geprüft, ob der geplante verbreiterte Radweg in der Bockenheimer Landstraße auf Straßenniveau statt auf Gehwegniveau hergestellt werden kann, um die ursprüngliche Straßenbreite zu erhalten und Behinderungen bei Großveranstaltungen wie dem JP Morgan Lauf oder Marathonläufen zu vermeiden.
  3. Es wird geprüft, an welchen Stellen es möglich ist, auf einer Straßenseite einen breiten, in beide Richtungen befahrbaren Radweg einzurichten anstelle von schmalen Radwegen auf beiden Seiten der Straße.
  4. Parallel zur Zeil wird über die Töngesgasse eine schnelle, sichere Fahrradroute eingerichtet.
  5. Es wird geprüft, in wie weit auf die Schaffung von 18 neuen Stellen für die Projektgruppe „Fahrradfreundliche Stadt“ verzichtet und die Projektgruppe zumindest teilweise mit vorhandenen Mitarbeitern besetzt werden kann.
  6. Auf die „Kampagne für die Frankfurter Fahrrad-Metropole“ wird verzichtet, da derartige Kampagnen in aller Regel viel Geld kosten und verhältnismäßig wenig bringen.