Künftige Verkehrsführung des nördlichen Mainufers nach Aufhebung der probeweisen Sperrung
Nachdem der Verkehrsdezernent kürzlich angekündigt hat, die probeweise Sperrung des nördlichen Mainufers beenden zu wollen und den Bereich als wichtige Ost-West-Verbindung wieder für Kraftfahrzeuge freizugeben, bietet sich jetzt die Möglichkeit, den Verkehrsraum neu zu ordnen. Die FDP hatte – gemeinsam mit anderen Fraktionen – im Ortsbeirat 5 bereits im Oktober 2019 in diesem Zusammenhang u. a. gefordert, die Sperrung aufzuheben und je Fahrtrichtung eine Fahrspur für den Kfz-Verkehr sowie einen Fahrradstreifen anzulegen (OA 485 / 2019). Die Koalition aus CDU, SPD und Grünen in der Stadtverordnetenversammlung hatte diese Forderung mit ihrer Mehrheit im Rahmen eines vereinfachten Verfahrens der Verwaltung zur weiteren Bearbeitung übertragen und somit elegant zum Ausdruck gebracht, dass sie – zumindest zum damaligen Zeitpunkt – die Forderung nicht zu unterstützen gedenkt. Somit ist seither ist nichts geschehen. Da der Magistrat aber jetzt offensichtlich zur Einsicht gelangt ist, dass die Sperrung ein Fehler war, ist es an der Zeit, der o. g. Forderung noch einmal Nachdruck zu verleihen.
Die Stadtverordnetenversammlung möge daher beschließen:
1. Der Magistrat wird beauftragt, nach Aufhebung der Sperrung des nördlichen Mainufers die Anzahl der Fahrspuren für den Kfz-Verkehrs in beiden Richtungen auf jeweils eine Spur zu reduzieren sowie in beiden Richtungen einen Fahrradstreifen zu markieren.
2. Der Magistrat wird darüber hinaus gebeten zu prüfen und zu berichten, wie im Bereich Fahrtor / Eiserner Steg die Straßenquerung fußgängerfreundlicher gestaltet werden kann mit dem Ziel, die Wegebeziehung und deren Bedeutung für den fußläufigen Verkehr zwischen Römerberg und Sachsenhausen für alle Verkehrsteilnehmer noch stärker zu betonen und die Sicherheit für Querende zu erhöhen.