Absage Bad Vilbels an die Straßenbahn ist nachvollziehbar
Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion Uwe Schulz respektiert die Entscheidung Bad Vilbels, keine Straßenbahnverbindung nach Frankfurt zu bauen. Die Kommune befürchtet eine massive Verschlechterung ihres Stadtbildes, wenn eine solche Linie zwischen Bad Vilbel und Frankfurt entsteht. Zudem würden etliche Parkplätze wegfallen sowie Bäume gefällt werden.
„Durch die Einengung der Verkehrsverhältnisse auf der Friedberger Landstraße und in dem betreffenden Abschnitt würde eine Straßenbahn zu mehr Staubildung führen. Außerdem ist die Straßenbahn nicht mehr das modernste Verkehrsmittel. Der Öffentliche Nahverkehr ist nur dann eine attraktive Alternative zum Individualverkehr, wenn er schnelle und zeitsparende Verbindungen schafft. Dies kann die Straßenbahn nicht, da sie zu langsam ist. Zusätzlich führt sie zu einer erheblichen Lärmbelästigung für die Anwohner und verbraucht viel Verkehrsraum.“
Für den Verkehrspolitiker ist es verständlich, dass Bad Vilbel dies seinen Anwohnern in der Frankfurter Straße nicht zumuten will. “Eine moderne Verkehrspolitik muss deshalb auf ein leistungsstarkes S- und U-Bahn-Netz setzen sowie mit Bussen als Ergänzung setzen“, betont Schulz.