Ambulante Projekte stärken statt schwächen

27.06.2019

In ihrem aktuellen Antrag fordert die FDP-Römerfraktion, dass die Neufassung für das Frankfurter Programm „Würde im Alter“ dahingehend beschlossen wird, dass keine ambulanten Projekte gekürzt werden müssen. „Grundsätzlich begrüßen wir die Neufassung  ̶  allerdings ist die Festlegung einer Förderhöhe von 70.000 Euro für ambulante Projekte nicht zielführend, weil es Projekte gibt, die über diese Summe hinausgehen. Eine Kürzung von einigen ambulanten Projekten wäre die Folge“, erklärt Yanki Pürsün, der sozialpolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion. Der ambulante Pflegebereich habe eine äußerst wichtige Funktion für ältere Menschen in Frankfurt und fungiere oft als Türöffner, um Bürgern weitere Hilfsangebote zu vermitteln. Die Gründe, die dazu geführt haben, dass das Frankfurter Programm „Würde im Alter“ ins Leben gerufen wurde, sind auch heute immer noch aktuell und wurden zusätzlich durch neue ergänzt: „Besonders in Zeiten, in denen Pflegekräfte für stationäre Einrichtungen händeringend gesucht werden und die Gefahr besteht, dass ältere Menschen vereinsamen oder immer mehr pflegende Angehörige Unterstützung brauchen, ist es dringend notwendig, die ambulanten Angebote als Stütze der Gesellschaft zu haben. Bestehende ambulante Projekte, die sich in Frankfurt bewährt haben, müssen erhalten bleiben und vielmehr gestärkt statt geschwächt werden“, betont Yanki Pürsün. Ambulante Unterstützung sei häufig erforderlich, um älteren Menschen zu ermöglichen, in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung zu bleiben.

„In Anbetracht der Tatsache, dass die Römerkoalition in anderen Bereichen Gelder verschenkt – wie zum Beispiel bei dem geplanten Kultur- und Freizeitticket für Kinder und Jugendliche, deren Eltern gemeinsam nicht mehr als 4500 Euro netto im Monat verdienen  ̶  wäre es angebracht, die Neufassung für das Frankfurter Programm „Würde im Alter“ zusammen mit unserer Änderungsmaßgabe zu beschließen“, so Yanki Pürsün.