Anforderungen an Interimsspielstätte und „Zentrum der Künste“ prüfen
„Auch in schwierigen Zeiten wie der Corona-Krise ist es wichtig, dass anstehende Großprojekte wie die Zukunft der Städtischen Bühnen oder die Planungen für den Kulturcampus und das „Zentrum der Künste“ im möglichen Rahmen weiter verfolgt werden“, betont der kulturpolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion, Stefan von Wangenheim. Denn der Zustand des Gebäudes am Willy-Brandt-Platz für Oper und Schauspiel sei schon seit Jahren kaum zu vertreten und bei den Planungen für den Kulturcampus und dem „Zentrum der Künste“ müsse die Stadt idealerweise zeitnah mit dem Land eine organisatorische und finanzielle Linie finden. Aus Sicht der Freien Demokraten sollten Kosten senkende Faktoren und mögliche Synergieeffekte bei den anstehenden Großprojekten noch stärker berücksichtigt werden, da die Kosten, die durch die Folgen der Corona-Krise auf die Stadt zukommen werden, den kürzlich verabschiedeten Haushalt zusätzlich stark belasten würden. Deshalb haben die Freien Demokraten einen Antrag gestellt, in dem sie den Magistrat auffordern zu prüfen, ob das geplante „Zentrum der Künste“ auf dem Kulturcampus nicht auch als Ausweichspielstätte für die Städtischen Bühnen genutzt werden könnte. Um dafür eine geeignete Basis zu haben, solle der Magistrat sich bei Oper, Schauspiel und dem Frankfurt LAB erkundigen, welche Anforderungen sie an eine Ausweichspielstätte bzw. an ein „Zentrum der Künste“ hätten.
„Wir möchten auch noch einmal ausdrücklich auf unsere Idee hinweisen, ob das bisher im Zoo-Gesellschaftshaus geplante Kinder- und Jugendtheater nicht auch im Neubau der Städtischen Bühnen einen Platz finden könnte“, bemerkt Stefan von Wangenheim. Die Kosten für den Umbau des Zoo-Gesellschaftshauses würden dann entfallen. Die laufenden Kosten für den Betrieb eines Kinder- und Jugendtheaters würden in einem Gebäude mit dem Schauspiel durch die gemeinsame Nutzung von bestimmten Bereichen − wie zum Beispiel Maske, Werkstatt, Technik − ebenfalls gesenkt werden. „Bei der Koalition sind wir mit diesem Vorschlag bisher auf taube Ohren gestoßen aber vielleicht wäre es nun doch einmal an der Zeit sich mit dieser Idee auseinanderzusetzen“, meint Stefan von Wangenheim.