Ankäufe und Projekte der Museen aus städtischen Zuschüssen müssen jährlich evaluiert werden

30.10.2019

Es ist besonders in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit wichtig, Orte  zu haben, an denen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Zeit nehmen, um sich mit gesellschaftlichen, sozialen oder historischen Themen auseinander zu setzen. Den passenden Raum für diese Reflexionen und Diskussionen bieten die Museen“, meint Stefan von Wangenheim, der kulturpolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion. Deshalb sei es sicher begrüßenswert, dass Frankfurt den städtischen Museen insgesamt 2,6 Millionen Euro mehr jedes Jahr unter anderem für Ankäufe, Digitalisierung und für die Provenienzforschung zur Verfügung stellen wolle. Denn die Stadt eröffne damit den Bürgern schon heute – aber besonders auch in der digitalen Zukunft – die Möglichkeit, die Angebote einer facettenreichen und äußerst interessanten Museumslandschaft in Frankfurt wahrzunehmen. „Die Bereitstellung dieses fantastischen kulturellen Angebotes ist für die Stadt jedoch äußerst kostenintensiv“, betont Stefan von Wangenheim und ergänzt: „Deshalb fordern wir Freie Demokraten, dass jährlich eine detaillierte Evaluation erstellt werden soll, für welche Ankäufe und Projekte die Museen die städtischen Zuschüsse verwenden.“ Das sei auch besonders wichtig, weil für die Stadt mit dem geplanten Kultur- und Freizeitticket und dem damit verbundenen freien Eintritt für Kinder und Jugendliche in alle Frankfurter Museen und den Zoo ab nächstem Jahr weitere zusätzliche Kosten anfallen würden. Deshalb stelle sich auch die Frage, ob der Eintritt in die Museen in Frankfurt für Kinder und Jugendliche wirklich kostenlos sein müsse oder ob zum Beispiel eine Kartenermäßigung nicht vollkommen ausreichend sei? „Aus diesem Grund wäre es auch sinnvoll, jährlich zu evaluieren und zu vergleichen, wie viele Kinder und Jugendliche die Museen besucht haben und wie stark diese Besucherzahlen nach Einführung des kostenlosen Eintrittes tatsächlich angestiegen sind. Wir Freie Demokraten werden uns dafür einsetzen, dass solch eine Evaluierung in regelmäßigen Abständen erfolgt“, bemerkt Stefan von Wangenheim.