Awo-Affäre muss lückenlos aufgearbeitet werden

28.08.2025

Die FDP-Römerfraktion nimmt die Anklage gegen die frühere Leitung der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Frankfurt und Wiesbaden mit großer Aufmerksamkeit zur Kenntnis. Der Fraktionsvorsitzende Yanki Pürsün erklärt: „Die Vielzahl der nun erhobenen Vorwürfe zeigt, welche Tragweite dieser Skandal hat. Scheinverträge, unzulässige Kassenentnahmen oder ungerechtfertigte Zahlungen erschüttern das Vertrauen in gemeinnützige Strukturen und haben das Bild einer ganzen Organisation beschädigt.“

Pürsün betont, dass die Aufklärung und Ahndung solcher Vorgänge unerlässlich sei: „Soziale Einrichtungen tragen eine besondere Verantwortung im Umgang mit Spenden und öffentlichen Mitteln. Wer diese Position missbraucht, schadet nicht nur dem eigenen Verband, sondern auch den vielen ehrenamtlich Engagierten in der Stadt.“ Die FDP-Fraktion sehe sich deshalb in ihrer Haltung bestätigt, dass Kontrolle und Transparenz verstärkt werden müssten.

„Wir brauchen klare Strukturen, die Missbrauch ausschließen und konsequente Transparenz gewährleisten“, fordert Pürsün. Dies sei nicht nur Aufgabe der Justiz, sondern auch der politischen Verantwortung in Frankfurt. Die Liberalen werde sich weiter dafür einsetzen, dass die freie Wohlfahrtspflege in der Stadt wieder Vertrauen gewinnt und ähnliche Vorgänge künftig ausgeschlossen werden.