Bezahlkarte reduziert Verwaltungsaufwand und erleichtert Integration

04.09.2024

Die FDP-Fraktion setzt sich für eine schnelle Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber in Frankfurt ein. „Die Bezahlkarte ist ein wichtiger Schritt, um den Verwaltungsaufwand in den Kommunen zu reduzieren und die Integration von Flüchtlingen zu erleichtern“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Yanki Pürsün. Auf Unverständnis stößt bei ihm die Ablehnung durch die Grünen. „In anderen Kommunen und Bundesländern, in denen die Grünen mitregieren, wird an der Einführung gearbeitet oder sie ist bereits umgesetzt. Dem sollten sich die Frankfurter Grünen anschließen.“

Die Bezahlkarte soll es Asylbewerbern ermöglichen, einen Teil ihrer Leistungen als Guthaben auf einer Karte statt in bar zu erhalten. „Dadurch werden Barauszahlungen weitgehend überflüssig, was den bürokratischen Aufwand erheblich reduziert“, so Pürsün. Ein weiterer Vorteil sei die Möglichkeit, die Nutzung der Karte regional und auf bestimmte Branchen zu beschränken. „Damit können wir die lokale Wirtschaft gezielt unterstützen und den Missbrauch von Sozialleistungen erschweren“, betont der FDP-Fraktionschef.

Pürsün sieht in der Bezahlkarte auch einen Anreiz für Flüchtlinge, schneller eine Arbeit aufzunehmen: „Wer eigenes Geld verdient, kann darüber frei verfügen. Das motiviert, sich um Arbeit zu bemühen und auf eigenen Beinen zu stehen.“

Die FDP-Fraktion fordert die hessische Landesregierung daher auf, die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber nun zügig voranzutreiben. „Hessen muss die Ausschreibung beschleunigen und die Karte ohne weitere Beschlüsse landesweit einführen“, mahnt Pürsün. „Wir müssen diese Chance nutzen, um Frankfurt zu entlasten und die Integration der Flüchtlinge zu verbessern.“