Das Gänsespiel muss ein Ende finden!
Die Population der Nilgänse in Frankfurts Grünanlagen wird immer mehr zu einem Problem für die Besucher. Insbesondere ihre Hinterlassenschaften auf den Liegewiesen sowie auf den Wegen innerhalb der Parkanlagen verärgern die Stadtbevölkerung. Als „bemerkenswert“ kommentiert Michael Bross, umweltpolitischer Sprecher der FDP-Römeraktion, den Aktionismus des Umweltdezernats, den Gänsen mit einem Sichtschutzzaun die Freude an den Parks zu vermiesen.
Einen Meter hoch und ca. 450 Meter lang soll ein Zaun im Ostpark die Gänse von der Liegewiese fernhalten. „Ob sich die Gänse im Ostpark von diesem Modellprojekt ‚Nilgans-Management‘ beeindrucken lassen, scheint zweifelhaft – wir sind auf das Ergebnis zum Ende des Modellprojektes gespannt,“ äußerte Bross. Dass sich die Gänse in den Frankfurter Grün- und Parkanlagen so wohl fühlen, liegt vor allem daran, dass sie von Passanten gefüttert werden. Hinzukommt, dass gerade in den Sommermonaten die Tiere durch den Müll von Parkbesuchern angelockt werden, die nach dem Grillen oder dem gemütlichen Picknick ihre Essensreste zurücklassen. „Die Frankfurter Freien Demokraten halten es für einen Irrwitz meterlange Zäune durch unsere Grünanlagen zu ziehen, in der Hoffnung, dass die Gänse diese Barriere respektieren. Zudem verschandeln sie optisch auch noch die Naherholungsgebiete,“ sagte Bross. Mit solch einer Einzelmaßnahme sei das Problem nicht zu bewältigen. Begleitend müsse der Vermüllung der Parkanlagen sowie der Fütterung Einhalt geboten werden. „Für uns Freie Demokraten ist klar: Sollte sich herauskristallisieren, dass nach den drei Monaten die Situation im Ostpark unverändert ist, muss für das Gänsespiel in Frankfurt endlich eine langfristig wirksame Lösung gefunden werden,“ sagte der umweltpolitische Sprecher der FDP-Römer-Fraktion.