„Das kulturelle Herz unserer Stadt droht im politischen Chaos zu versinken“
„Es ist unfassbar, wie mit den Städtischen Bühnen und den Mitgliedern des Kulturausschusses umgegangen wird. Seit über einem Jahr ist bekannt, wie dramatisch die Gebäudesituation am Willy-Brandt-Platz ist und es passiert einfach nichts!“, beschwert sich der kulturpolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion Stefan von Wangenheim und ergänzt: „In der Zeitung lese ich über die mögliche Leitung einer Projektgruppe, welche laut Pressebericht noch nicht einmal existiert. Dabei bin ich zwei Tage vorher noch auf einer Reise des Kulturausschusses zu den Städtischen Bühnen, die auch noch von Frau Hartwig begleitet wird und erfahre dort nichts. Bei einem Großprojekt wie den Städtischen Bühnen müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen können. Die Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass vor allem die Kommunikation und die Informationspolitik funktionieren. Dafür ist vor allem die Dezernentin verantwortlich. Wir erfahren viel zu wenig!“, kritisiert Stefan von Wangenheim. Auch seien die Forderungen der Liberalen, regelmäßig über die Ergebnisse der Arbeitsgruppe zu den Städtischen Bühnen informiert zu werden, immer wieder von der Koalition abgelehnt worden. Die grundlegenden Entscheidungen, Sanierung oder Neubau und vor allem die finale Finanzierung, seien immer noch nicht geklärt.
„Das Verhalten ist vor allem auch respektlos gegenüber den Mitarbeitern der Städtischen Bühnen, die jeden Tag mit den problematischen Bedingungen in dem Gebäude am Willy-Brandt-Platz den Betrieb am Laufen halten, so dass sich für jede geplante Vorstellung der Vorhang heben kann. Was passiert, wenn Brandschutzbedingungen, Technik oder weitere Mängel dazu führen, dass irgendwann eine oder mehrere Vorstellungen abgesagt werden müssen? Je länger sich die Dezernentin und die Koalition Zeit lassen, umso wahrscheinlicher wird, dass diese Situation irgendwann eintrifft. Das kulturelle Herz unserer Stadt droht im politischen Chaos zu versinken“, meint Stefan von Wangenheim.