Notfalltelefon für Mütter ohne Wochenbettbetreuung
Die FDP-Römerfraktion fordert in einem aktuellen Antrag den Magistrat auf zu prüfen, ob ein Notfalltelefon für Mütter ohne Wochenbettbetreuung im Gesundheitsamt oder im Jugend- und Sozialamt eingerichtet werden könnte. „Der gravierende Hebammenmangel in unserer Stadt macht ein schnelles Handeln notwendig – gerade auch vor dem Hintergrund einer steigenden Geburtenzahl in Frankfurt. Nur knapp über 50 Prozent der Frauen in Frankfurt haben laut der Befragungen vom Babylotsen-Team eine Hebamme für die Wochenbettbetreuung“, berichtet Yanki Pürsün, der sozial- und gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion. „ln der Antwort des Magistrats vom 16.11.2017 auf die Frage der FDP Nummer 903 wurde ein „Zwei-Säulen-Konzept“ erwähnt. In diesem Konzept war auch das Wochenbett-Notfall-Hausbesuch/Notfalltelefon enthalten. Dies soll die Betreuung durch freiberufliche Hebammen auf Dauer jedoch nicht ersetzen. Der Magistrat soll prüfen, ob ein Notfalltelefon für eine Übergangszeit zum Beispiel unter dem Dach des Gesundheitsamtes ̶ eventuell im Bereich der Frühen Hilfen ̶ oder beim Jugend- und Sozialamt eingerichtet werden könnte, bis wieder genügend Hebammen zur Verfügung stehen, um den Bedarf in Frankfurt und Umgebung zu decken. Gerade mit dem Bereich Frühe Hilfen könnten durch dieses Notfalltelefon positive Synergieeffekte entstehen“, erklärt der Stadtverordnete Yanki Pürsün und ergänzt: „Zusätzlich wird der Magistrat in unserem aktuellen Antrag gebeten, die Einführung eines Parkausweises für Hebammen zu prüfen, mit dem diese im gesamten Stadtgebiet problemlos parken können. Da Hebammen während der Betreuung von Frauen und Familien regelmäßige Hausbesuche machen, würde ein Parkausweis eine große Arbeitserleichterung darstellen. Denn die allgemeine Parksituation in Frankfurt führt oftmals dazu, dass wichtige Betreuungszeit für die Suche nach einem Parkplatz verloren geht.“