Ältestes Haus in Niederrad muss erhalten bleiben

In einem dringlichen Antrag fordern die Freien Demokraten im Römer den Magistrat auf, auf das Landesamt für Denkmalschutz zuzugehen und darauf hinzuwirken, dass das Gebäude in der Kelsterbacher Straße 28, falls noch nicht geschehen, unter Denkmalschutz gestellt wird. „Die Kelsterbacher Straße im Stadtteil Niederrad unterliegt eigentlich der Erhaltungssatzung der Stadt Frankfurt, die zum Ziel hat, die städtebauliche Eigenart des Gebiets aufgrund seiner städtebaulichen Gestalt sicherzustellen. Im Falle der Kelsterbacher Straße scheint dies jedoch nicht zu erfolgen, da die Liegenschaft mit der Hausnummer 28 abgerissen werden soll – dabei handelt es sich um eines der ältesten Häuser in Niederrad“, erklärt Elke Tafel-Stein, planungspolitische Sprecherin der FDP-Römerfraktion.

Weiter fordern die Freien Demokraten in ihrem Antrag eine Prozessoptimierung zur Unterschutzstellung. Damit diese gelinge, müsse der Magistrat gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalschutz sowie dem städtischen Denkmalamt, die Kommunikation zwischen den Ämtern deutlich verbessern. Bereits im Falle des Traditionsunternehmens Lorey habe sich gezeigt, dass die Kommunikation zwischen dem Landesamt für Denkmalschutz und des städtischen Denkmalamtes dringend optimiert werden müsse. „Eigentlich hatte das Land Hessen über eine Verwaltungsvereinbarung verschiedene Aufgaben an die Stadt weiter delegiert, um Entscheidungen im Denkmalschutz zu beschleunigen. Diese Vereinbarung hat jedoch keinen Bestand mehr“, so Tafel-Stein und erklärt weiter: „Allerdings soll mittlerweile eine neue Verwaltungsvereinbarung existieren, die jedoch nicht öffentlich zur Verfügung steht. An dieser Stelle wäre es wichtig, wenn uns Kommunalpolitikern diese Vereinbarung zur Verfügung gestellt wird, damit nachvollziehbar ist, welche Aufgaben dem städtischen Denkmalamt zugeteilt sind“.