Endlich Konzept zur Nutzung des Ratskellers vorlegen

24.04.2018

Die FDP Römerfraktion hat eine Anfrage an den Magistrat gerichtet um zu erfahren, wie weit die Ideen zur künftigen Nutzung des Ratskeller gediehen sind. Annette Rinn, Fraktionsvorsitzende: „Nachdem seitens des Magistrates im Jahre 2015 die Schließung des Kantinenbetriebes im Ratskeller des Römers verfügt wurde, stehen die Räumlichkeiten ungenutzt leer. Das ist sehr bedauerlich, denn die Räume sind grundsätzlich sehr attraktiv und sollten deshalb möglichst bald einer öffentlichen Nutzung zugeführt werden. Auf eine entsprechende Frage der FDP in der Fragestunde vom 14.12.2017 (F 928) antwortete der Magistrat sinngemäß, dass bereits 2015 eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet worden sei, die zunächst die Kosten eines Rückbaus der aus Sicht des Magistrates überdimensionierten Kücheneinrichtung in einen ‚veredelten Rohbau‘ zu ermitteln versuche. Erst danach wolle man sich der Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes  nähern und auch der Frage einer möglichen Etablierung eines Apfelweinmuseums widmen. Die besagte Arbeitsgruppe bestehe aus Vertretern des Personal- und Organisationsamt, des Hauptamtes, des Amtes für Kommunikation und Stadtmarketing, des Gesamtpersonalrates, der Stadtkämmerei sowie des neugeschaffenen Amtes für Bau und Immobilien. Diese offenbar nicht allzu schlanke Organisation der Arbeitsgruppe scheint aus unserer Sicht mit ein Grund dafür zu sein, dass nach immerhin drei Jahren ihrer Einsetzung noch keine verwertbaren Ergebnisse ihres vermutlich tiefgründigen Wirkens publik wurden“.

Die FDP Fraktion will daher unter anderem erfahren, ob es bereits valide Kostenschätzungen zum beabsichtigten Küchenrückbau gibt, bzw. bis wann Zahlen vorgelegt werden. Der Magistrat solle darüber hinaus darlegen, bis wann mit einem endgültigen Nutzungskonzept für den Ratskeller und einer Vorlage zur Entscheidung zu rechnen ist.  Nicht zuletzt möchte die FDP wissen, ob der Vorschlag des Fördervereins Deutsches Apfelweinmuseum geprüft werde, in den Räumlichkeiten des Ratskellers und des Römerkellers ein Apfelweinmuseum und einen öffentlich zugänglichen Gastronomiebetrieb einzurichten. Rinn: „Wir habe große Sympathien für die Pläne des Fördervereins und können uns eine entsprechende Nutzung des Ratskellers gut vorstellen. Wichtig ist vor allem aber, dass der Magistrat jetzt endlich mal in die Gänge kommt und Ergebnisse liefert. Wir erwarten, dass die Arbeitsgruppe sich in einem Stuhlkreis nicht nur darüber austauscht, was alles nicht geht, sondern fordern nach so langer Zeit endlich konkrete Ergebnisse und kreative Vorschläge. Den Ratskeller so lange leer stehen zu lassen, zeugt vom schlichten Desinteresse an einer sinnvollen Nutzung der Räume. Das ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel“.