FDP unterstützt Forderung nach Masterplan Verkehr
Die FDP-Fraktion im Römer unterstützt die Forderung zahlreicher Verbände nach einem „Masterplan Verkehr“. Mehrere Wirtschaftsorganisationen wie die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer, der Deutsche Gewerkschaftsbund und viele andere Organisationen haben in einem offenen Brief gefordert, einen breiten gesellschaftlichen Dialog über einen strategischen Masterplan zur Verkehrsinfrastruktur und Mobilität der Zukunft aufzunehmen. „Wir können uns den Forderungen der Verbände vollinhaltlich anschließen“, sagt die Fraktionsvorsitzende, Annette Rinn. „Wir haben im Rahmen der Diskussion um den Radverkehr kritisiert, dass bei den Gesprächen der Stadt mit den Initiatoren des Radentscheids die Wirtschaftsvertreter nicht einbezogen waren und nicht einmal nach ihrer Meinung gefragt wurden. Die Stadt muss endlich begreifen, dass der Wirtschaftsverkehr in Frankfurt unter allen Umstanden funktionieren muss. Und das betrifft nicht nur Paketdienstleister und Handwerker, die in den seltensten Fällen auf das Fahrrad umsteigen können. Es gibt auch viele Pendler, für die der öffentliche Personennahverkehr aus unterschiedlichen Gründen keine Alternative ist. Auch die müssen die Möglichkeit haben, an ihren Arbeitsplatz zu kommen, zumal die Frankfurter Unternehmen auf Fachkräfte aus dem Umland angewiesen sind. Wenn wir über die Umgestaltung von Einkaufsstraßen reden, ist es unbedingt nötig, die Einzelhändler vor Ort in die Planungen einzubeziehen. Die Liste ließe sich lange fortsetzen. Die Themen Mobilität und Wirtschaft sind untrennbar miteinander verbunden, daher muss es eigentlich selbstverständlich sein, dass die Wirtschaftsvertreter in die Diskussion über Verkehrsplanung von Anfang an eingebunden sind. Oder, wie es die Unterzeichner des offenen Briefes formulieren: ‚Frankfurts Prosperität lebt von der Erreichbarkeit‘. Es wird in der Tat Zeit, dass diese Erkenntnis auch beim Frankfurter Magistrat ankommt“, betont Rinn.