IGS-Nordend – Vergabeprozess stoppen

27.03.2018

„Dass das Ergebnis der europaweit neu ausgeschriebenen Verträge über die Schulverpflegung an der IGS-Nord innerhalb der Schulgemeinde auf Unverständnis stößt, ist nachvollziehbar. Immerhin soll eine gut funktionierende Zusammenarbeit mit einer Cateringfirma beendet werden, die aufgrund ihrer Nahrungsmittelqualität und frischen Zubereitung von der Schulgemeinde seit vielen Jahren geschätzt wird“, kommentiert Stefan von Wangenheim, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion.

Ab dem neuen Schuljahr soll die Integrierte Gesamtschule im Nordend von einem Großcaterer beliefert werden. „Die Schulgemeinde im Nordend verliert ein gutes mittelständiges Unternehmen aus der Region, das sich neben dem täglich frisch zubereiteten, regionalen Essen besonders durch seine persönlichen Kontakte zu den Schülerinnen und Schülern und durch die Unterstützung bei anderen schulischen Aktivitäten auszeichnete. Eine Leistung, die man von Großunternehmen nicht unbedingt erwarten kann, die aber im Schulalltag von immenser Bedeutung ist. Wir Freie Demokraten fordern den Magistrat auf, bei zukünftigen Ausschreibungen Gestaltungsräume aktiver zu nutzen und mit den Schulen vorab ins Gespräch zu kommen, um zu sehen, welche Kriterien maßgeblich für die Schulgemeinden sind. Keinem ist damit geholfen, wenn am Ende der Zuschlag an einen Caterer geht, der anschließend von den Schülerinnen und Schülern boykottiert wird, wie es bereits im Falle der IGS-Nord angedroht wird“, so von Wangenheim und erklärt weiter: „Die Stadt Frankfurt sollte der Forderung der IGS-Nordend nachkommen und den Vergabeprozess erst einmal stoppen, damit geprüft werden kann, an welchen Stellen eventuell Fehler gemacht wurden. Es wäre wirklich bedauerlich, wenn aufgrund einfacher Formfehler eine gute Zusammenarbeit zwischen Caterer und Schule kaputt gemacht wird. Ferner sollte die Stadt Frankfurt darüber nachdenken eine Beratungsstelle für ansässige Unternehmen einzurichten, damit gerade kleine Frankfurter Betriebe auch eine Chance bei europaweiten Ausschreibungen haben und nicht bereits wegen kleiner Formfehler ausscheiden“.