„Impfbarrieren für ältere Menschen müssen dringend abgebaut werden“
„Der misslungene Start für die Anmeldungen zu den Corona-Impfungen der über 80-Jährigen hat gezeigt, dass an vielen Stellen so schnell wie möglich Verbesserungen erfolgen müssen“, betont Yanki Pürsün, der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion und ergänzt: „Deshalb haben wir einen Dringlichkeitsantrag gestellt, in dem wir unter anderem fordern, dass die Stadt einen Weg finden soll, wie sie auf die älteren Menschen in Frankfurt zugehen kann, ohne dass diese sich telefonisch oder online selbst um eine Anmeldung zur Impfung und eine Anreise ins Impfzentrum bemühen müssen. Unnötige Barrieren für eine Impfung müssen umgehend beseitigt werden.“ Zum Beispiel könnten die Impfungen durch die sogenannten mobilen Teams zu den Seniorinnen und Senioren in die einzelnen Stadtteile kommen. Es könnten zusätzlich zu den landesweit eingerichteten Impfzentren in den Stadtteilen Impftage initiiert und in entsprechend großen Hallen umgesetzt werden. Außerdem sollten ältere Menschen, die der prioritären Personengruppe angehören, unabhängig von ihrer körperlichen Mobilität das Angebot erhalten, zu Hause geimpft zu werden. Eine zeitnahe Beteiligung von Haus-, Fach- und Betriebsärzten könne außerdem die Möglichkeit für ein wohnortnahes Impfen beschleunigen. „Denn die Anreise ist für viele Seniorinnen und Senioren nicht nur beschwerlich, sondern kann durch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel mit einem zusätzlichen Infektionsrisiko verbunden sein“, meint Yanki Pürsün. Aus diesem Grund fordern die Freien Demokraten den Magistrat auf, für die Bürger der ersten Priorisierungsgruppe Taxigutscheine − zum Beispiel in Form eines QR-Codes, wie bei der Impfanmeldung − zur Verfügung zu stellen. „Der Weg zu einer Impfung muss so unkompliziert wie möglich sein – damit möglichst viele Menschen ihn so zeitnah wie möglich gehen können“, bemerkt Yanki Pürsün.