Innovationsquatier

Die FDP-Römerfraktion spricht sich grundsätzlich für die Schaffung eines neuen Wohnquartiers im Bereich südlich des Wasserparks und östlich der Friedberger Landstraße aus. Die Fraktion will den Vorplanungen des Magistrates aber nur unter der Maßgabe zustimmen, dass im Laufe des weiteren Planungsverfahrens ein erneuter städtebaulicher Wettbewerb als Voraussetzung dafür stattfindet, den innovativen Charakter des Viertels zu stärken und zu verdeutlichen. Elke Tafel-Stein, planungspolitische Sprecherin: „Die Idee eines so genannten ‚Innovationsquartiers’ ist  generell richtig und die dafür vorgesehene Fläche als Bauland auszuweisen macht Sinn. Zum einen ist hier der Grundsatz Innen- vor Außenentwicklung sichergestellt. Zum anderen ist das Gelände bestens an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen und bietet sich für eine Wohnbebauung daher geradezu an. Allerdings lässt aus unserer Sicht der derzeitige Stand der Vorplanungen die Berechtigung der Bezeichnung ‚Innovationsquartier’ kaum erkennen. Die Magistratsvorlage schafft es nicht, den innovativen Charakter einer zukünftigen Bebauung tatsächlich aufzuzeigen. Hier sind aus unserer Sicht Nachbesserungen notwendig.“

Insgesamt müsse es das Ziel sein, ein urbanes, lebendiges Stadtquartier mit Läden, Gastronomie und Gewerbe zu schaffen, das die bauliche Dichte des angrenzenden Nordends aufgreife und das mit einer abwechslungsreichen Architektur vermeide, die bei Neubauten leider heute oftmals zu erlebenden Eintönigkeit zu wiederholen. Tafel-Stein: „Wir erwarten neue Ideen bei der der Gebäudeaufteilung, zum Beispiel flexible Grundrisse, die sich den ändernden Ansprüchen einer Stadtgesellschaft anpassen lassen. Wir wollen Innovationen im Bereich der Abfallentsorgung und Abfalltrennung, statt hässlicher Mülltonnen beispielsweise Absaugtechniken zur Sammlung und Trennung. Darüber hinaus wollen wir durch Neuerungen im Bereich der Energieproduktion und des Energieverbrauches die Voraussetzung für günstiges Bauen und somit moderate Mieten schaffen. Wir denken dabei an Energie-Plus-Häuser als  Alternative zum Passivhausstandard. Dass der Abenteuerspielplatz erhalten bleiben soll, begrüßen wir. Im Rahmen des Wettbewerbs kann aber durchaus über eine Verlagerung innerhalb des zu überplanenden Gebietes nachgedacht werden. Wir erwarten vom Magistrat, dass er die Ergebnisse des von uns geforderten Wettbewerbes zu gegebener Zeit dem Stadtparlament zur  Entscheidung vorlegt“.