KGS Niederrad weiterhin Phantomschule
„Nur noch wenige Wochen haben die Eltern der Viertklässler Zeit, eine geeignete weiterführende Schule für ihre Kinder zu finden. Insbesondere die Eltern im Frankfurter Süden werden bei ihrer Entscheidung komplett alleine im Nebel stehen gelassen und haben jetzt erhebliche Schwierigkeiten. Denn die geplante KGS Niederrad ist noch immer ein Phantom – ohne Schulprofil und genauem Standort. Ob Bildungsdezernentin Sarah Sorge noch rechtzeitig vor Anmeldeschluss den Eltern im Frankfurter Süden eine reale Schule mit pädagogischem Konzept vorstellen kann, bleibt weiterhin abzuwarten“, kommentiert Stefan von Wangenheim, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, die aktuelle Situation.
Bereits seit letztem Jahr ist entschieden, dass in Niederrad eine Kooperative Gesamtschule eröffnet werden soll. Die entsprechende Planungsgruppe soll jedoch erst in den letzten Wochen ihre Arbeit aufgenommen haben, ist laut Aussage einzelner Teilnehmer noch immer nicht vollständig und hat bisher noch kein konkretes Profil erarbeitet. Darüber hinaus ist bis zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht bekannt, an welchem Standort die neue KGS stehen soll. „Es ist wirklich ungeheuerlich, dass die Eltern im Frankfurter Süden noch immer keine konkreten Informationen über die neue Kooperative Gesamtschule haben. Für die Bildungsdezernentin ist dies mal wieder ein Armutszeugnis. Bereits seit etlichen Monaten kommen besorgte Eltern in den Bildungsausschuss und fragen nach dem aktuellen Entwicklungsstand der geplanten Schule. Man hätte ja annehmen können, dass Frau Sorge Wiesbaden ein wenig Druck macht und sich nicht erst wenige Wochen vor Toresschluss eine Planungsgruppe an die Arbeit macht, um die Schule inhaltlich zu konkretisieren.
Aber selbst bei der Suche eines geeigneten Standortes scheint Frau Sorge die Ruhe weg zu haben – noch immer steht kein Standort für die neue Schulgemeinde in Niederrad fest“, so von Wangenheim und erklärt weiter: „das Hinauszögern der Standortsuche lässt den Verdacht aufkommen, dass hier bewusst hingehalten wird, um später keine Diskussionen um einen vermeintlich schlechten Standort mehr aufkommen zu lassen! . Frankfurts Schulgemeinden brauchen Planungssicherheit und auch die betroffenen Eltern können nicht derart in der Luft hängen gelassen werden, wie es derzeit im Frankfurter Süden passiert. Wenn Frau Sorge weiterhin an ihrem unhaltbaren Aktionismus festhält, wird Frankfurts Bildungslandschaft in einer Sackkasse landen. Für uns Freien Demokraten steht fest: Den dilettantischen Planungen des Bildungsdezernates muss endlich Einhalt geboten werden, wenn wir für unsere Frankfurter Kinder die weltbeste Bildung haben wollen! Frau Sorge kann es einfach nicht!“.