Meinungsfreiheit an Goethe-Universität gewährleisten
Mit Unverständnis reagiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Yanki Pürsün auf Kritik des SPD-Politikers Jan Pasternack an einer geplanten Veranstaltung der Goethe-Universität. Das Forschungszentrum Globaler Islam will gemeinsam mit der Hertie-Stiftung über das Thema Migration diskutieren und hat dazu unter anderem den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer eingeladen.
„Der Diskurs an der Universität darf nicht durch die Politik eingeschränkt werden. Nur weil ein Teilnehmer nicht ins eigene politische Bild passt, darf man sich nicht in Veranstaltungen einmischen. Außerdem hat jeder Oberbürgermeister die Kompetenz, sich zum Thema Migration zu äußern – das gilt auch für Boris Palmer. Deshalb halte ich die Kritik von Pasternack für unangemessen“, erklärt Pürsün.
Für den FDP-Politiker lebt der Diskurs an einer Universität von Kontroversen und Meinungsverschiedenheiten. Diese von vornherein durch den Ausschluss bestimmter Diskutanten festzulegen, sei falsch. Deswegen ist es wichtig, die Meinungsfreiheit an der Universität sowie in ganz Frankfurt zu sichern.