Neue Formen der urbanen Mobilität attraktiv gestalten
„Der Bundestag hat letztes Jahr nach langer Verzögerung ein Carsharing-Gesetz verabschiedet. In einer aktuellen Anfrage wollen wir Freie Demokraten nun wissen, was die gesetzliche Neureglung des Carsharing-Gesetzes für Frankfurt konkret bedeutet und welche Konzepte die Stadt umsetzen wird, um die urbane Mobilität stärker zu fördern und dadurch attraktiver zu machen. Leider wird Carsharing in Frankfurt trotz der guten Voraussetzungen nicht so sehr unterstützt wie in anderen Städten. Obwohl Frankfurt an Carsharing-Unternehmen beteiligt ist, passiert weiterhin nichts“, kritisiert Yanki Pürsün, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Römerfraktion.
Für saubere Luft in der Mainmetropole muss aus Sicht der Liberalen im Römer Mobilität neu gedacht werden. Hierzu müsse jedoch Rahmenbedingungen geschaffen werden, die z.B. das Carsharing in Frankfurt attraktiver mache. „Durch die Verknüpfung von Abonnements von ÖPNV und Carsharing könnten beide Nutzergruppen profitieren und es würden zusätzlich Anreize für neue Nutzer geschaffen. An dieser Stelle wäre es interessant zu wissen, welche Pläne die Stadt Frankfurt verfolgt, um die Intermodalität von ÖPNV und Carsharing zu unterstützen. Eine Carsharing-Kooperation der Stadt für die private Mobilität seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Tochtergesellschaften wäre ebenfalls eine Möglichkeit, um als umweltbewusste Stadt mit gutem Beispiel voranzugehen“, so Pürsün und erklärt weiter „Die Regelungen für Carsharing Fahrzeuge auf öffentlichen Parkplätzen ist ein weiterer Aspekt, den die Stadt Frankfurt endlich angehen muss. Carsharing kann sich in der Innenstadt nicht ausbreiten, da keine Parkplätze mehr vorhanden sind. Durch eine Regelung im öffentlichen Parkraum könnte jedoch das Angebot wachsen. Carsharing-Angebote sind eine sinnvolle Erweiterung der Mobilitätsangebote und fördern die Mobilität, können Privatfahrzeuge ersetzen und den Verkehr deutlich entlasten. Aus diesem Grund sollten auch in Frankfurt neue Formen der urbanen Mobilität attraktiv gestaltet werden, damit Frankfurt mobil bleibt“.