Pförtnerampeln produzieren Schleichverkehr
Die von der hessischen Umweltministerin eingeforderten Pförtnerampeln an den Frankfurter Stadtgrenzen sieht die FDP im Römer äußerst kritisch. „Mit Pförtnerampeln erreicht man zweierlei: zum einen erzeugt man lange Staus am Stadtrand und zum anderen noch mehr Schleichverkehr in den umliegenden Gemeinden und den Frankfurter Stadtteilen“, sagt die Fraktionsvorsitzende, Annette Rinn. „Viele Stadtteile beispielsweise im Frankfurter Norden leiden bereits heute massiv unter Schleichverkehr, weil Pendler die Staus auf der Friedberger Landstraße umfahren. Das wird dann logischerweise noch schlimmer. Die von den Grünen immer gern vorgebrachte Hoffnung, die Menschen würden aufgrund solcher Maßnahmen auf den Öffentlichen Personennahverkehr umsteigen, halte ich für ziemlich naiv“, so Rinn. Der ÖPNV sei in den Spitzenzeiten bereits jetzt überlastet und könne kaum noch weitere Fahrgäste aufnehmen. Pförtnerampeln würden den Verkehr nicht verschwinden lassen, sondern nur in andere Straßen verdrängen. „Falls der Verkehrsdezernent Klaus Oesterling tatsächlich über eine solche Maßnahme nachdenken sollte, tut er gut daran, auch gleich ein ausgereiftes Konzept mitzuliefern, wie er mit dem Schleichverkehr in den Stadtteilen und verkehrsberuhigten Wohngebieten umzugehen gedenkt“, sagt Rinn.