Pilotprojekt zur Finanzbildung an Frankfurter Schulen

27.05.2025

Innerhalb der Koalition wurde ein Antrag zur Einführung eines Pilotprojekts zur Stärkung der Finanzkompetenz an Frankfurter Schulen auf den Weg gebracht – ein Anliegen, das der FDP-Römerfraktion besonders am Herzen liegt. Der Antrag wurde nun im Ausschuss für Bildung und Schulbau beschlossen. „Wir setzen uns dafür ein, dass Finanzbildung endlich die Aufmerksamkeit erhält, die sie verdient“, betont Isabel Schnitzler, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion. Sie sieht in dem Vorhaben einen bedeutenden Fortschritt: „Gerade angesichts unsicherer Zukunftsperspektiven und komplexer Finanzmärkte ist es unerlässlich, junge Menschen frühzeitig auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld vorzubereiten.“ 

Aktuelle Studien wie der Hessenmonitor belegen, dass viele junge Erwachsene zwar großes Interesse an Finanzthemen zeigen, jedoch häufig grundlegende Kenntnisse fehlen. Rund ein Drittel der Befragten gibt sogar an, unter finanziellem Stress zu leiden. Das Pilotprojekt sieht vor, dass der Magistrat gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt interessierte Schulen für die Teilnahme gewinnt. Die Vermittlung der Inhalte erfolgt flexibel – etwa im Rahmen von Projektwochen, Arbeitsgemeinschaften oder im Wahlpflichtunterricht – und wird altersgerecht gestaltet. Externe Experten sollen eingebunden und Lehrkräften kostenfreie Fortbildungen angeboten werden. 

Das auf fünf Jahre angelegte Projekt wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Nach Abschluss der Testphase soll entschieden werden, ob eine Ausweitung auf alle Frankfurter Schulen erfolgt. Die FDP betrachtet das Vorhaben als wichtigen Schritt zur Stärkung der finanziellen Mündigkeit junger Menschen. „Mit diesem Projekt legen wir den Grundstein für mehr ökonomische Selbstbestimmung. Die Kombination aus externer Expertise und wissenschaftlicher Begleitung garantiert hohe Qualität und eröffnet die Chance, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern Finanzwissen praxisnah zu vermitteln“, so Schnitzler.