Schnelle Unterstützung für die freie Kulturszene

25.03.2020

„In den vergangenen Tagen haben mich viele Hilferufe von Frankfurter Künstlern und Institutionen der freien Kulturszene erreicht. Sie bekommen die Folgen der Corona-Krise direkt, unmittelbar und knallhart zu spüren“, teilt Stefan von Wangenheim, kulturpolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion, mit und ergänzt: „Abgesagte Veranstaltungen führen sie direkt vor den wirtschaftlichen Ruin. Sie brauchen dringend finanzielle und auch steuerliche Unterstützung, um wirtschaftlich durch diese existenzbedrohende Zeit zu kommen.“ Deshalb fordern die Freien Demokraten in ihrem aktuellen Antrag, dass die Stadt einen Sonderfonds für die Künstler und Institutionen der freien Kulturszene einrichten soll, aus dem sie schnelle und unbürokratische Hilfe erhalten können. Außerdem solle der Stadtkämmerer veranlassen, dass die Steuervorauszahlungen für die nächsten sechs Monate für selbstständige Künstler und kulturelle Institutionen der freien Szene ausgesetzt und dass bei ihnen außerdem von steuerlichen Zwangsmaßnahmen in dem gleichen Zeitraum abgesehen werden solle.

„Der Sonderfonds könnte durch Spenden der Frankfurter Bürger noch vergrößert oder durch einen eigenen Spendenfonds ergänzt werden. In diesen könnten auch kleine Spendenbeträge eingezahlt werden, beispielsweise ein Anteil von einer gesparten Eintrittskarte. Denn es gibt bestimmt viele Bürger in Frankfurt, die für die freien Künstler und Institutionen spenden würden und sich damit für das große kulturelle Engagement und die vielen beeindruckenden Auftritte sowie Veranstaltungen bedanken möchten. Auf die Höhe der Spende kommt es dabei nicht an – sondern vielmehr auf die helfende Geste“, meint Stefan von Wangenheim.