Schulfach „Umweltbildung“ in Frankfurter Schulen etablieren

25.02.2019

„Wir Freie Demokraten nehmen das Anliegen der jungen Demonstrantinnen und Demonstranten ernst, die seit Wochen immer wieder freitags für den Klimaschutz auf Frankfurts Straßen protestieren. Meinungs- und Versammlungsfreiheit sind zwar auch Grundrechte der Schülerinnen und Schüler, allerdings bewerten wir das Fernbleiben vom Unterricht als problematisch“, kommentiert Stefan von Wangenheim, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion die Freitags-Schulstreike.

Die aktuelle Diskussion um die Proteste und das damit verbundene Fernbleiben vom Unterricht an Freitagen habe gezeigt, dass die Schülerinnen und Schüler das Thema Klimaschutz bewege und das Schulfach Umweltbildung dringend in Hessen gebraucht werde. „Aus diesem Grund fordern wir den Magistrat auf, sich mit der Hessischen Landesregierung ins Benehmen zu setzen, um zu erreichen, dass das Fach „Umweltbildung“ neu in den Lehrplan hessischer Schulen aufgenommen wird. Ziel des Faches sollte es sein, im Rahmen von Projektarbeiten Frankfurter Schülerinnen und Schüler Raum für Diskussionen und Ideen rund um das Thema „Klimawandel“ zu geben“, so von Wangenheim und erklärt weiter: „Das Schulfach soll allerdings nicht nur in den weiterführenden Schulen unterrichtet werden, sondern auch an Grundschulen sowie in Frankfurts Kindertagesstätten, damit die Kinder bereits früh wesentliche Themenbereiche des Klimaschutzes spielerisch erlernen. Frankfurts Schulen und Kitas sollen natürlich von der Stadt Frankfurt die notwendige Unterstützung erhalten. Hierzu soll in Kooperation mit dem Bildungsdezernat, Kita Frankfurt, Frankfurt Green City, der Frankfurter Universität sowie der Zoologischen Gesellschaft ein entsprechendes pädagogisches Konzept erarbeitet werden, das den interessierten Bildungseinrichtungen zur Verfügung gestellt werden kann. Wir Freie Demokraten finden es wichtig, dass sich junge Menschen engagieren und unterstützen die Forderungen der Frankfurter Schülerinnen und Schüler.  Allerdings sind wir der Meinung, dass diese Art des Protestes nicht während der Schulzeit stattfinden sollte. Durch die Einführung des Schulfaches Umweltbildung bekämen Frankfurts Schülerinnen und Schüler eine Plattform, auf der sie das Thema Klimaschutz angehen können“.