„Stadt muss bei Corona-Schutz mehr unterstützen“

04.11.2020

„In Sammelunterkünften besteht ein deutlich erhöhtes Ausbruchrisiko einer Corona-Infektion. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse besteht die Gefahr, dass sich diese Wohnanlagen schnell zu einem Corona-Hotspot entwickeln. Das muss in Frankfurt unbedingt verhindert werden,“ betont Yanki Pürsün, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion und ergänzt: „Verstärkt wird die Problematik ebenfalls durch gemeinschaftlich genutzte Koch- oder Sanitäranlagen. Schutzkonzepte sind deshalb essentiell, um eine Ansteckung mit dem Corona-Virus zu verhindern. Versäumnisse haben schlimme Folgen. Es darf sie einfach nicht geben.“ Deshalb fordern die Freien Demokraten in ihrem aktuellen Antrag für Frauenhäuser und weitere Gemeinschafts- sowie Übergangsunterkünfte, in denen Geflüchtete und Obdachlose untergebracht sind, mehr finanzielle, organisatorische und personelle Unterstützung durch die Stadt. Denn die Umsetzung und Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen (z. Bsp. Anschaffung von Masken, Aufbau von Desinfektionsspendern und regelmäßige Befüllung) stelle die Bewohner und die Verwaltung der Unterkünfte vor einen enormen Kostenfaktor. „Und die Informationen rund um das Thema Corona, die Hygiene- und Schutzmaßnahmen müssen auch wirklich bei den Bewohnern ankommen. Das bedeutet, dass viele ergänzende persönliche Gespräche mit den Bewohnern geführt werden müssen. Schriftliche Hinweise auf Flyern und Plakaten reichen nicht aus und können keine offenen Fragen beantworten“, meint Yanki Pürsün und fordert: „Auch sollten Neuzugänge bei Bedarf und Bewohner und Mitarbeiter regelmäßig und im konkreten Verdachtsfall kostenlos auf das Virus getestet werden können. Der Schutz von Bewohnern und Mitarbeitern vor einer Ansteckung muss – gerade vor den aktuell rasant ansteigenden Infektionszahlen – immer an erster Stelle stehen.“