Städtische Bühnen – Keine Zeit mehr verlieren

24.05.2018

Mit großer Enttäuschung haben die Freien Demokraten im Römer die Zeitungsinterviews der Kulturdezernentin zur Kenntnis genommen. „Es ist unfassbar und ein Armutszeugnis zugleich, dass ein Jahr nach der Veröffentlichung des Gutachtens über die Oper und das Schauspielhaus noch immer nichts passiert ist“, kommentiert der kulturpolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion, Stefan von Wangenheim.

Bereits die Diskussionsreihe zu den Städtischen Bühnen habe gezeigt, dass bisher noch keine konkreten Ideen zur weiteren Zukunft der Bühnen vorliegen. Es zeige sich, dass die Kulturdezernentin offensichtlich völlig hilflos agiere, statt mit ihren Magistratskollegen gemeinsam das Projekt Städtische Bühnen anzugehen. „Völlig orientierungslos verfolgt Kulturdezernentin Dr. Hartwig einen Kurs, der von absoluter Entscheidungslosigkeit geprägt ist. Dieses Verhalten gegenüber den Städtischen Bühnen und der Stadtgesellschaft ist absolut inakzeptabel. Für uns Freie Demokraten stellt sich an dieser Stelle die Frage, wie lange Frau Dr. Hartwig diesen Kurs noch fahren möchte? Vielleicht bis sich die Frage nach Neubau oder Sanierung für die Städtischen Bühnen erledigt hat, weil das marode Gebäude eingestürzt ist?“ kritisiert von Wangenheim. Sicherlich sei es richtig, sich bei den Planungen Zeit zu lassen und keine überstürzten Entscheidungen zu treffen. Jedoch ein Jahr verstreichen zu lassen, ohne jegliche Ideen zur weiteren Zukunft der Städtischen Bühnen vorzulegen, sei kritisch zu bewerten. „Die nun eingerichtete Projektgruppe, die aus dem Kulturdezernat, den Städtischen Bühnen und dem Amt für Bauen und Immobilien bestehen soll, ist eine längst überfällige Maßnahme. Wir Freie Demokraten sind zuversichtlich, dass nun etwas mehr Dynamik in die Sache kommen wird, und würden es begrüßen, wenn der Projektgruppe ein zeitliches Limit zur Problemlösung gesetzt wird. Die Städtischen Bühnen haben bereits ein Jahr verloren, jedes weitere wäre fatal für die Zukunft unserer Bühnen. Es wird höchste Zeit, dass Frankfurts Kulturdezernentin endlich aus ihrem Dornröschenschlaf aufwacht und ihre Aufgabe ernst nimmt“.