Städtische Bühnen – Zukunftsfrage endlich klären

13.12.2018

„Wir als Freie Demokraten begrüßen es in der Regel sehr, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt engagieren – gerade, wenn es sich um solch ein großes Projekt wie den eventuellen Neubau einer Oper handelt“, betont Stefan von Wangenheim, kulturpolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion und ergänzt: „Allerdings kam der Vorschlag der ‚Stiftung Neue Oper Frankfurt‘ viel zu früh. Diese Bürgerstiftung habe der Stadt angeboten, als Bauherr für eine neue Oper zu fungieren und dafür habe sie auch schon einen konkreten Entwurf vorgelegt. „Es muss erst eindeutig geklärt sein, dass eine Sanierung des Gebäudekomplexes der Städtischen Bühnen am Willy-Brandt-Platz nicht mehr möglich und sinnvoll ist bevor konkrete Schritte in Richtung Neubau unternommen werden“, erklärt von Wangenheim. Die Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen unter der Leitung von Michael Guntersdorf wird sich dazu voraussichtlich Ende März 2019 äußern.

„Oper und Schauspiel haben ein hervorragendes Renommee über die Stadt-, Landes- und Bundesgrenzen hinaus. Warum sollte gerade bei solch einem Objekt keine internationale Architektenausschreibung erfolgen? Die Oper wurde vom Fachmagazin „Opernwelt“ dieses Jahr bereits zum vierten Mal zum Opernhaus des Jahres gewählt. Wenn ein Neubau zur Debatte stehen sollte, dann muss diese hervorragende Leistung auch dadurch honoriert werden, dass man sich internationalen Architektenwettbewerben für einen Neubau öffnet. Die Strahlkraft der Inszenierungen sollte sich in der Gestaltung eines herausragenden Operngebäudes wiederspiegeln“, so von Wangenheim.