Verzögerung Ludwig-Weber-Schule
„Dass mit dem Abriss der maroden und verseuchten Ludwig-Weber-Schule noch immer nicht begonnen wurde grenzt an einen Skandal“, reagiert der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Stefan von Wangenheim, auf entsprechende Pressemeldungen.
„Die Antwort der beteiligten Dezernate, dass die benötigten Mittel noch nicht vom Magistrat freigegeben seien und sich der Abriss bis zu den nächsten Ferien oder gar in die Unterrichtszeit hinziehen wird, zeugt von geradezu beispielloser Gedanken- und Planlosigkeit aller am Projekt Beteiligten!“ Seit vielen Jahren sind die Missstände an der Ludwig-Weber-Schule bekannt und wurden von Lehrern und Eltern immer wieder angeprangert. Nicht ohne Grund wurde der Abriss und Neubau der Schule auf die Prioritätenliste des Bildungsdezernats genommen. „Die neue Bildungsdezernentin, Sylvia Weber, war bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin dabei und hat sich selbst von den miserablen Zuständen überzeugen können“, so von Wangenheim weiter. „Dass sie es jetzt zulassen kann, dass der geplante Neubau nicht einmal wie geplant zum Schuljahr 2018/19 bezogen werden kann, wundert mich doch sehr!“ Die vordringliche Aufgabe der neuen Dezernentin müsse es wohl sein, Ordnung in ihr eigenes Dezernat zu bringen. „Es ist völlig unverständlich, dass bereits ein provisorischer Ausweichpavillon in Betrieb ist, aber das Dezernat bis heute noch keinen Magistratsbeschluss zur Finanzierung des Neubaus herbeigeführt hat. Dieses organisatorische Chaos im Bildungsdezernat ist ein Schlag ins Gesicht für die Eltern, die Lehrer, aber besonders der Schüler der Ludwig-Weber-Schule! Wir Freie Demokraten erwarten, dass Bildungsdezernentin Weber schnellstmöglich ihr neues Dezernat in den Griff bekommt und derartige Hiobsbotschaften an Frankfurts Schulen endlich der Vergangenheit angehören“.