Türen der KGS Niederrad bleiben geschlossen

01.06.2016

„Die KGS Niederrad wird nicht pünktlich zum neuen Schuljahr ihre Türen öffnen. Damit hat die Schulgemeinde offensichtlich nun endgültig den Höhepunkt ihrer Pleiten, Pech und Pannen Serie erreicht. Dass nach all dem organisatorischen Chaos die Schuleröffnung gescheitert ist, verwundert uns Freie Demokraten überhaupt nicht“, kommentiert Stefan von Wangenheim, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion die jüngsten Meldungen.

Laut Schulentwicklungsplan hätte die Kooperative Gesamtschule in ihrem ersten Fünftklässler-Jahrgang 175 Schülerinnen und Schüler aufnehmen sollen – die Anmeldungszahlen reichten nun noch nicht einmal für eine Klasse aus. „Zu behaupten, dass die geringe Anmeldung ausschließlich dem große Angebot an klassischen Gymnasiumsplätzen geschuldet sei, geht an der Wirklichkeit vorbei. Dass Eltern ihre Kinder nicht freiwillig auf eine Phantomschule schicken, war von Anfang an klar“, so von Wangenheim und erklärt weiter: „Bereits nach der Veröffentlichung des Schulentwicklungsplans kamen immer wieder besorgte Eltern in den Bildungsausschuss und fragten nach dem aktuellen Entwicklungsstand der geplanten Schule in Niederrad. Statt auf Hochtouren die Planungen voranzutreiben, machte sich erst wenige Wochen vor Toresschluss eine Planungsgruppe an die Arbeit, um die Schule inhaltlich zu konkretisieren. Auch bei der Suche nach einem geeigneten Standort hatten wir Freie Demokraten den Eindruck, dass Frau Sorge keine Eile hatte – erst kurz vor Schluss stand ein Standort fest. Für die Schullandschaft im Frankfurter Süden ist es bedauerlich, dass die KGS nicht pünktlich zum neuen Schuljahr an den Start gehen kann – wird eine weiterführende Schule doch dringen gebraucht. Auch wenn der Trend zum Gymnasium für das kommende Schuljahr prozentual leicht zurückgegangen ist, darf sich bei der Schaffung neuer Gymnasialplätze nicht ausgeruht werden. Wir brauchen neue Gymnasien und gymnasiale Oberstufen, damit sich die Situation an den bestehenden Schulen endlich entspannt. Nach 26 Jahren Grüner Bildungspolitik ist es an der Zeit, dass einsturzgefährdete Schulen, völlig überfüllte Klassenzimmer und provisorische Containerlandschaften aus der Frankfurter Bildungslandschaft endlich verschwinden. Uns Freie Demokraten bleibt nur eins zu sagen: Zum Glück hat Frankfurts Schullandschaft bald eine Sorge weniger!“