U-Bahnen auch nachts fahren lassen

03.11.2016

Die FDP-Fraktion im Römer fordert ein Konzept für Verbesserungen des öffentlichen Personennahverkehrs in den Nachtstunden an den Wochenenden. „Der Magistrat rühmt Frankfurt gerne als dynamische, internationale Metropole. Das nächtliche ÖPNV-Angebot, welches lediglich ein Nachtbusnetz bietet und auf die Einbeziehung von U-, S- und Stadtbahnlinien komplett verzichtet, ist allerdings eher provinziell“, sagte die Fraktionsvorsitzende, Annette Rinn.

In vielen deutschen wie auch europäischen Städten fahren die Bahnen zumindest teilweise und an den Wochenenden auch in der Nacht. In Berlin fahren die U-Bahnen nachts im 15-Minuten-Takt, auch die S-Bahn fährt durchgehend. In Hamburg verkehren in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen fast alle U- und S-Bahnlinien im 20-Minuten-Takt. In Köln verkehren alle Stadtbahnlinien an den Wochenenden und vor Feiertagen, in Stuttgart fahren die S-Bahnen seit 2012 rund um die Uhr und ersetzen die regionalen Nachtbusse, ähnliches gilt für Hannover und weitere Städte.

„Wir fordern, dass der Magistrat gemeinsam mit den zuständigen Stellen ein Konzept für die Einbeziehung des schienengebundenen ÖPNV in den Nachtverkehr am Wochenende entwickelt und darlegt, welche Kosten dadurch entstehen. Hierbei ist zu berücksichtigen, in wie fern dann an den Wochenenden auf die Nachtbuslinien ganz oder teilweise verzichtet werden kann und in welcher Höhe damit Kosteneinsparungen erzielt werden können“, sagte Rinn.