Unstimmigkeiten beilegen ̶ KZ-Gedenkstätte endlich umsetzen

06.03.2020

„Es ist traurig, dass die Koalition es noch nicht einmal bei einem solch wichtigen Thema wie einer KZ-Gedenkstätte schafft, sich zu einigen. Damit verzögert sie die Umsetzung der Gedenkarbeit an das KZ-Außenlager Katzbach in jeder Form unnötig  ̶  sei es durch eine Gedenkstätte auf dem früheren Gelände der Adlerwerke im Frankfurter Gallus oder durch künstlerische Aktionen im öffentlichen Raum“, kritisiert Stefan von Wangenheim, der kulturpolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion. „Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum die Koalition sich auf die Form der Umsetzung nicht einigen kann. Vor allem, wenn es sogar Unterstützung durch einen Förderverein für die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ Katzbach gibt und in den Doppelhaushalt 2020/2021 bereits Geld für die Gedenkarbeit für Katzbach eingestellt wird. Warum können nicht einfach beide Formen des Gedenkens realisiert werden? Eine Gedenkstätte schließt künstlerische Aktionen an anderen öffentlichen Orten in Frankfurt doch nicht aus. Eine Verbindung zwischen diesen beiden Gedenkformen würde sicherlich viele junge und ältere Menschen in Frankfurt erreichen. Es ist schade um jede Minute, die durch unnötige Streitereien über die Form für eine Gedenkstätte verloren geht“, bedauert Stefan von Wangenheim.