Frühere Sperrstunde in Alt-Sachsenhausen keine Problemlösung
Gegen eine Ausweitung der Sperrstunde an Wochenenden in Alt-Sachsenhausen wendet sich der der ordnungspolitische Sprecher der FDP im Römer Uwe Schulz. Dies sei ein untaugliches Mittel, um die in jüngster Zeit vermehrt auftretenden gewalttätigen Exzesse in den Griff zu bekommen. Deren Ursachen lägen vielmehr in der deutlichen Zunahme kriminalsoziologisch prekärer Strukturen, die zu einer entsprechenden mangelnden Normstabilisierung führten. Diese resultierten aber auf einem Versagen in anderen Politikfeldern, was durch ordnungspolitische Sperrstundenregelungen nicht kompensiert werden könne. In diesem Zusammenhang räche es sich auch, dass der Magistrat über Jahrzehnte Alt-Sachsenhausen vernachlässigt und in eine Ballermann-Struktur habe abgleiten lassen. Chancen der Aufwertung, etwa durch die Ansiedlung der European School of Design blieben ungenutzt. Damit werde den jüngsten Entwicklungen Vorschub geleistet. Auf der anderen Seite passt eine Sperrstunde nicht zu einem Vergnügungsviertel in einer Großstadt, wo es auch hierfür Raum geben muss, betonte Schulz