Verkehrsraum am nördlichen Mainufer neu ordnen

20.04.2020

Nachdem der Verkehrsdezernent vor Kurzem erklärt hatte, dass er eine Verlängerung  der probeweise Sperrung des nördlichen Mainufers für unwahrscheinlich halte und somit die Wiederinbetriebnahme der wichtigen Ost-West-Verbindung in Aussicht gestellt hat, bietet sich nach Überzeugung der FDP Römerfraktion die Möglichkeit, den vorhandenen Verkehrsraum neu zu ordnen. Bereits im Oktober 2019 hatte die FDP im Ortsbeirat 5 gemeinsam mit anderen Fraktionen unter anderem gefordert, die Sperrung aufzuheben und die Anzahl der Fahrspuren für Kraftfahrzeuge auf eine je Fahrtrichtung zu reduzieren. Zudem sollten in beiden Richtungen jeweils ein Fahrradstreifen neu angelegt werden. In einem Antrag hat die FDP Römerfraktion diese Forderungen jetzt nochmals bekräftigt.

Annette Rinn, Fraktionsvorsitzende: „Der Magistrat ist auf Grund des dauerhaft hohen Drucks aus der Öffentlichkeit und der zeitlichen Nähe zur Kommunalwahl offensichtlich zur Einsicht getrieben worden, dass die Sperrung ein empfindlicher Fehler war. SPD und Grüne im Römer haben die Maßnahme unter Duldung der CDU bisher eisern verteidigt und die seinerzeitige Initiative des Ortsbeirates im Rahmen eines sogenannten vereinfachten Verfahrens der Verwaltung zur Entscheidung und weiteren Bearbeitung übertragen. Dieses parlamentarische Vorgehen besagt mehr oder weniger deutlich, dass man die Inhalte des Antrags zum damaligen Zeitpunkt nicht zu unterstützen gedachte. Jetzt scheint der Widerstand offenbar auch in der Koalition zu bröckeln. So waren bereits einzelne Verlautbarungen zu vernehmen, die verhalten Sympathie für die Forderung bekunden. Den Ankündigungen und Worten müssen aber auch konkrete Taten folgen. Daher haben die Freien Demokraten die Initiative ergriffen und in einem aktuellen Antrag nochmals die Neuordnung des Verkehrsraumes nach erfolgter Aufhebung der Sperre formuliert. Darüber hinaus fordern wir den Magistrat zur Prüfung auf, wie im Bereich Fahrtor / Eiserner Steg die Straßenquerung fußgängerfreundlicher gestaltet werden kann. Ziel ist es, die Wegebeziehung und deren Bedeutung für den fußläufigen Verkehr zwischen Römerberg und Sachsenhausen für alle Verkehrsteilnehmer noch stärker zu betonen und die Sicherheit für Querende zu erhöhen“.