Vermüllung von öffentlichen Plätzen muss ein Ende finden

Die nächtlichen Partys an öffentlichen Plätzen in Frankfurt scheinen nach den ersten Corona-Lockerungen deutlich zuzunehmen. Vor allem der Opernplatz hat sich in den letzten Wochen zum Hotspot der Open-Air-Partyszene entwickelt. „Es ist nachvollziehbar, dass die Menschen in Frankfurt nach den Wochen des Lockdowns sowie des Kontaktverbotes wieder raus wollen und den öffentlichen Raum zurückerobern. Warum dies gleichzeitig mit einer zunehmenden Vermüllung einhergehen muss, ist für uns Freie Demokraten nicht nachvollziehbar. Es ist nicht unsere liberale Vorstellung von bürgerlicher Freiheit, dass jeder seinen Müll einfach fallen lässt. Hier gilt es vonseiten der Stadt Maßnahmen zu ergreifen, um die zunehmende Vermüllung unserer Stadt zu beenden“, fordert Michael Bross, umweltpolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion.

Der Einsatz der Bürgerinnen und Bürger, die ehrenamtlich und auf eigene Kosten am Wochenende zwischen den Partygästen den Opernplatz reinigen und Müllsäcke verteilen, sei lobenswert, kann aber die primäre Aufgabe der Stadt Frankfurt nicht ersetzen. „Wir Freie Demokraten sehen die Stadt Frankfurt an dieser Stelle in der Pflicht, den Opernplatz mit zusätzlichen Reinigungskräften sowie dem Einsatz von Reinigungsmaschinen auch an den Abendstunden zu reinigen. Auch sollte die Stabsstelle Sauberes Frankfurt ihre CleanFFM Sauberkeitsbotschafter verstärkt am Wochenende auf den Opernplatz einsetzen, damit Feierende direkt angesprochen werden können und, ähnlich wie durch die Initiative der Bürgerinnen und Bürger, Müllsäcke verteilt und ggf. auf vorhandene Mülltonnen aufmerksam macht wird“, so Bross und erklärt weiter: „Klar ist auch, dass die Stadt Frankfurt dafür sorgen muss, dass ausreichend Mülltonen auf dem Platz vorhanden sind und diese auch verwendet werden können.“ Die Forderung der FDP im Ortsbeirat 1, Glascontainer sowie größere Abfallbehälter auf dem Opernplatz aufzustellen, sollte der Magistrat rasch umsetzen, statt zu argumentieren, dass solche Container das Ambiente des Platzes stören würden. „Klar: Müllbehälter sind nicht hübsch, aber wird der Opernplatz durch zerbrochene Glasscherben, Kippen und  andere Hinterlassenschaften etwa aufgewertet?“, so Bross