Vision einer Multifunktionshalle ist nicht realisierbar
Frankfurt/Main 02.10.2020 – Nach der Diskussion über die geplante Multifunktionshalle in der gestrigen Stadtverordnetenversammlung stellen die Freien Demokraten im Römer in Frage, ob das anfängliche Konzept einer Sport- und Eventhalle überhaupt noch realisierbar sei. Möglicherweise habe der Magistrat von Beginn an durch realitätsferne Ansprüche an die potentiellen Betreiber das Scheitern provoziert. „Nachdem die beiden gewerblichen Bieter-Konsortien ausgestiegen sind, richten sich alle Hoffnungen auf die Initiative der Fraport Skyliners, die zusammen mit Frankfurter Sponsoren eine Halle in eigener Regie bauen wollen. Es kann jedoch nicht die Aufgabe eines Sportvereins sein, eine Großsporthalle zu bauen, um die Visionen der Stadt Frankfurt zu erfüllen,“ äußert Michael Bross, sportpolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion, seine Zweifel. Gegenüber der Idee eines rein privaten Investors, am Flughafen eine Multifunktionshalle zu bauen, verhalte sich der Magistrat nach wie vor passiv und desinteressiert, ohne eine überzeugende Begründung zu geben. Bross weiter: „Der Vorstoß der Fraport Skyliners hat jedoch überdeutlich gezeigt, dass der Bedarf der Sportvereine nach einer modernen und für Großereignisse geeigneten Sporthalle immens groß ist. Für uns Freie Demokraten ist an dieser Stelle klar: Es ist an der Zeit, dass wir uns von dem Luftschloss dieser Multifunktionshalle am Kaiserlei verabschieden und eine realistische Planung betreiben. Nur dann können Frankfurts Vereine endlich die Sporthalle erhalten, die ihren Ligen und sportlichen Bedarfen gerecht wird“.