Wirtschaftsverkehr muss weiterhin funktionieren
Die FDP-Fraktion im Römer begrüßt grundsätzlich das Vorhaben der Römer-Koalition, deutliche Verbesserungen für den Radverkehr in Frankfurt herbei zu führen. Es sei offensichtlich, dass eine große Zahl von Frankfurter Bürgern Wert darauf lege, das Radfahren angenehmer und vor allem sicherer zu machen. Die Fraktionsvorsitzende Annette Rinn weist jedoch darauf hin, dass sichergestellt sein muss, dass der Autoverkehr und insbesondere der Wirtschaftsverkehr weiterhin funktioniert. „Handwerker beispielsweise können in den seltensten Fällen auf das Fahrrad umsteigen. Die Mitarbeiter zahlreicher Unternehmen, die täglich nach Frankfurt einpendeln und keine adäquate Anbindung an den ÖPNV haben, müssen in die Stadt kommen können. Es ist sehr bedauerlich, dass offensichtlich weder die Handwerkskammer noch die IHK in die Gespräche von Magistrat, Koalition und den Initiatoren des Radentscheids eingebunden waren“, so Rinn.
Die Planungen, Autofahrspuren auf viel befahrenen Hauptstraßen zugunsten des Radverkehrs zu sperren, sieht die FDP im Römer kritisch. „Das kann im einen oder anderen Fall funktionieren, es muss aber nicht. Daher ist zu begrüßen, dass große Teile der geplanten Neuordnung zunächst provisorisch erfolgen und gegebenenfalls rückgebaut werden können, wenn sich herausstellt, dass es so nicht geht“.