Wirtschaftsvertreter endlich bei Verkehrsplanung einbinden
„Der Magistrat und allen voran der Oberbürgermeister müssen endlich begreifen, dass die Themen Mobilität und Wirtschaft untrennbar miteinander verbunden sind. Es ist unumgänglich, dass die Vertreter der Wirtschaftsverbände bei der Verkehrsplanung eingebunden werden“, sagt die Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion im Römer, Annette Rinn. Schon im Rahmen der Diskussion um den Radentscheid haben IHK und Handwerkskammer beklagt, dass sie bei den Gesprächen nicht mit einbezogen waren und nicht einmal nach ihrer Meinung gefragt wurden. Inzwischen haben sechzehn Wirtschaftsorganisationen einen offenen Brief an den Magistrat gerichtet, in dem sie einen „Masterplan Verkehr“ und einen breiten gesellschaftlichen Dialog zur Verkehrsinfrastruktur fordern. „Dass der Magistrat es offensichtlich nicht einmal für nötig hält, auf diesen offenen Brief zu antworten, ist sehr enttäuschend. Die Stadtregierung begreift offenbar immer noch nicht, dass die Prosperität der Stadt unmittelbar vom Wohlergehen der Wirtschaftsbetriebe abhängt – und das steht und fällt mit dem Funktionieren des Wirtschaftsverkehrs. Handwerker können in der Regel nicht aufs Fahrrad umsteigen, der Einzelhandel muss beliefert werden und Pendler, die aus immer welchen Gründen nicht auf den ÖPNV umsteigen können, müssen an ihren Arbeitsplatz kommen. Es ist dringend geboten, dass der Magistrat seine Blockadehaltung ablegt und in einen vernünftigen Dialog mit den Wirtschaftsvertretern tritt“, sagt Rinn.