WLAN an Frankfurter Schulen – jetzt!

Mit einem aktuellen Dringlichkeitsantrag reagiert die FDP-Römerfraktion auf das Chaos bei der Umsetzung des Pilotprojektes ‚WLAN an Frankfurter Schulen‘. Fünfzehn Schulen dürfen entgegen der Magistratsvorlage keinen externen Anbieter mit der Einrichtung von WLAN beauftragen, da dies nicht mit dem Hessischen Schulgesetz einherginge. „Die endlose Diskussion über das WLAN-Pilotprojekt hat nun die Spitze des Unfassbaren erreicht. Dass eine Stadt wie Frankfurt am Main es selbst im 21. Jahrhundert nicht schafft, ihre Schulen aus der Kreidezeit zu holen und damit ihre Schüler auf die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt vorzubereiten, ist einfach nicht hinnehmbar“, erklärt Stefan von Wangenheim, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion mit Nachdruck.

„Viel zu viel Zeit ist bereits in die Rahmensetzung für das Pilotprojekt investiert worden, so dass eine weitere Verzögerung einfach unverantwortlich ist. Digitalisierung ist ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft und ein wichtiger Baustein unserer Zukunft. Gerade für Schülerinnen und Schüler ist es wichtig, dass sie verantwortungsvoll den Umgang mit den modernen Medien erlernen und somit auch fit für ihre Zukunft und damit verbunden für Jobs gemacht werden, die wir vielleicht heute noch gar nicht kennen“, so von Wangenheim und erklärt weiter: „Wir Freie Demokraten fordern den Magistrat auf, WLAN auf Grundlage des WLAN-Feinkonzeptes mit Lernzonen oder auf Basis des für die Museen und Publikumsbereiche entwickelten Konzeptes (frei zugängliches WLAN) bis zum Jahresende 2019 an den 15 Schulen zu installieren und diese mit den benötigten Endgeräten auszustatten.“ Damit die Schulen auch schnellstmöglich ihre Anschlüsse erhalten, solle das Amt 16 die dafür benötigten Projektstellen zur Verfügung gestellt bekommen. „Für einen modernen Unterricht ist ein WLAN-Anschluss sowie mobile Endgeräte unabdingbar. Aus diesem Grund muss die Stadt deutlich schneller in Bewegung kommen und allen Frankfurter Schulen einen modernen Unterricht ermöglichen. Hierzu sind Verträge bedarfsgerecht zwischen der Stadt Frankfurt und Internetanbietern auszuhandeln, die allen Schulen einen sicheren WLAN-Zugang ermöglichen und damit den Anschluss an das digitale Zeitalter. Auch soll vertraglich geregelt sein, dass für die technische Verwaltung und Wartung entsprechende Servicedienste beauftragt werden, deren Kosten die Stadt Frankfurt übernimmt. Zusätzlich ist ein Konzept zu erarbeiten, das allen Frankfurter Schulen gleichermaßen einen einheitlichen IT-Support garantiert. Hierbei sollen auch Angebote von nicht städtischen IT-Servicedienstleitern zum Vergleich eingeholt werden. Wir dürfen an dieser Stelle keine Zeit mehr verlieren. Frankfurts Schulen brauchen WLAN und zwar jetzt“, so von Wangenheim.