Yanki Pürsün: Den Hebammenmangel nicht vergessen

22.08.2018

„Das Problem in Frankfurt sind nicht zu wenige Kliniken mit Geburtsstationen sondern zu wenige Hebammen auch in Krankenhäusern und vor allem für die Zeit danach – für die Wochenbettbetreuung“, bemerkt Yanki Pürsün, der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Römerfraktion. Mit diesen Worten reagiert er auf einen Artikel in einer Frankfurter Zeitung von heute, der über die Zahl der Geburtsstationen in Frankfurter Kliniken berichtet und die Sorgen von werdenden Eltern. „Eine Frau, die Wehen hat, sollte immer einen möglichst kurzen Weg zum nächsten Kreißsaal haben und auch die Gewissheit, dass sie in ihrem Wunschkrankenhaus entbinden kann“, meint Yanki Pürsün und fährt fort: „Außerdem sollte eine Hebamme nicht zu viele Frauen gleichzeitig während ihrer Geburt betreuen müssen. Die Arbeitsbelastung für Hebammen ist mittlerweile enorm angestiegen. Die Geburt ist ein hoch emotionales Erlebnis, deshalb sollte jede Frau während der gesamten Zeit die Unterstützung durch eine Hebamme erhalten, die sie genau in diesem Moment dringend benötigt. Und auch die Zeit danach ist für die Eltern und ihr Baby sehr wichtig. Eine Betreuung durch eine Hebamme darf hier nicht fehlen. Der Beginn eines neuen Lebens muss uns in der Politik endlich wieder mehr wert sein, deshalb setzen wir uns als Liberale dafür ein, dass wieder Bewegung in das Thema Hebammenmangel bei uns in Frankfurt kommt. Wir haben bereits mehrere Initiativen eingebracht und es werden auch noch weitere folgen. Es ist bedauerlich, dass der Magistrat immer noch nichts unternommen hat. Gerade in einer familienfreundlichen Stadt wie Frankfurt, darf so ein wichtiges Thema wie der Hebammenmangel nicht unter den Tisch fallen. Bei der Diskussion um Geburtsstationen in Kliniken dürfen die Hebammen nicht vergessen werden. Deshalb wollen wir uns dafür einsetzen und fordern auch den Magistrat dazu auf, endlich Lösungen zu präsentieren, um die Situation für Hebammen, für Schwangere und für Eltern in Frankfurt wieder zu verbessern“, betont Yanki Pürsün.