Aus des Forschungszentrums Globaler Islam ist bedauerlich

Zum 1. Oktober endet das von Prof. Dr. Susanne Schröter geleitete Forschungszentrum Globaler Islam an der Goethe-Universität Frankfurt. Damit verliert die akademische Landschaft in Deutschland eine Einrichtung, die sich kritisch und wissenschaftlich fundiert mit dem Thema Islamismus auseinandergesetzt hat.
Nathaniel Ritter, rechtspolitischer Sprecher der FDP-Römerfraktion, bedauert das Ende des Zentrums zutiefst. „Die Schließung bedeutet nicht nur das Aus einer erfolgreichen Forschungsinstitution, sondern auch einen herben Verlust für die akademische Vielfalt in Deutschland“, erklärt Ritter. „Gerade eine offene Wissenschaft braucht kritische Stimmen, auch bei gesellschaftlich herausfordernden Themen wie dem Islamismus.“
Das Forschungszentrum war 2014 gegründet worden und entwickelte sich über Jahre zu einer zentralen Anlaufstelle für Politik, Medien und Zivilgesellschaft. Ritter unterstreicht, das Forschung und Analyse zu islamistischem Extremismus in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spannungen von besonderer Bedeutung ist. „Es darf nicht dem Zeitgeist überlassen bleiben, ob und wie sich Wissenschaft mit radikalen Strömungen befasst“, so Ritter.