Frankfurts öffentlicher Nahverkehr: Zurück in eine ökologisch verträglichere Zukunft
Die FDP-Fraktion im Römer fordert, dass die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) ab 2020 den Strombedarf für ihre elektrisch betriebenen Fahrzeuge aus Ökostrom deckt.
In einer aktuellen Anfrage an den Magistrat interessiert sich Michael Bross, der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Römer, dafür, wie die VGF ab 2020 einen ökologisch verträglicheren Strombezug erreichen will. Wenn die Stadt tatsächlich vorhabe, die CO2-Bilanz des Frankfurter ÖPNV zu senken, müsse nach Auslaufen des Pachtvertrags mit dem Kohlekraftwerk der Mainova auf eine CO2-arme Stromversorgung umgestellt werden.
Von 2011 bis 2014 wurden die Straßen- und U-Bahnen in Frankfurt mit zertifiziertem Ökostrom betrieben. Der Vertrag über den Bezug von Ökostrom lief Ende 2014 aus. Damals zog man die günstigere der umweltverträglicheren Lösung vor und schloss einen Pachtvertrag mit der Mainova über Strombezug aus dem Heizkraftwerk West. „Das Auslaufen des aktuellen Pachtvertrags mit dem Kohlekraftwerk in diesem Jahr bietet die Chance, wieder eine umweltbewusstere Stromversorgung des elektrisch betriebenen ÖPNV in Frankfurt zu wählen“, so Bross. Den Menschen sei es heute sehr wichtig zu wissen, dass sie etwas Positives für die Umwelt tun. Außerdem seien die Preise für Ökostrom deutlich niedriger als noch vor 5 Jahren. Bross schlägt vor, die Stromversorgung öffentlich neu auszuschreiben – natürlich unter umweltverträglichen Gesichtspunkten.